Trotz grossen Erfolgen
Klub-Legende Maldini bei Milan weg

AC Milan wurde 2022 dank Paolo Maldini wieder einmal italienischer Meister. Nun soll die Legende den Klub bereits wieder verlassen, weil man eine nicht so perfekte Saison hatte. Mit ihm wird auch Ricky Massara gehen.
Publiziert: 06.06.2023 um 08:56 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2023 um 09:40 Uhr
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Paolo Maldini soll AC Milan verlassen.
Foto: keystone-sda.ch

Laut verschiedenen italienischen Medien und dem zuverlässigen Transferexperten Fabrizio Romano (30) ist es wieder so weit. Milan wird den Baumeister der Erfolge der letzten beiden Jahre, Klublegende Paolo Maldini (54), entlassen.

Der fünffache Champions-League-Sieger hat aus den Rossoneri wieder einen angesehenen und konkurrenzfähigen Klub im internationalen Fussball gemacht. Doch scheinbar reichen der Meistertitel 2022 und der Halbfinal in der Champions League in der abgelaufenen Saison nicht, um die Erwartungen der Besitzer zu erfüllen.

Die Saison 2022/23 verlief in der Serie A nicht nach Wunsch, man hat die Champions League nur dank des Punkteabzugs von Juventus erreicht, ansonsten hätte man mit der Europa League vorliebnehmen müssen.

Auch Vize geht – kein Nachfolger geplant

Mit Maldini wird auch sein Co-Sportdirektor, Frederic «Ricky» Massara (54), den Mailänder Traditionsklub verlassen. Die beiden pflegen laut «Gazzetta dello Sport» ein inniges Verhältnis, wollten eigentlich weitermachen.

Gemäss der italienischen Sportzeitung sollen die Gründe für die Trennung aber nicht nur an der nicht so perfekten Saison liegen. Das Verhältnis zwischen Maldini und dem US-Investment-Unternehmen RedBird soll wegen der Vertragsverhandlungen vom vergangenen Sommer gestört sein. Damals hatte man jede Zeile des neuen Zweijahresvertrags besprechen und verhandeln müssen, damit beide Seiten zufrieden waren. Das soll das Verhältnis zwischen der Klubführung und dem technischen Direktor zerrüttet haben.

Coach Pioli soll bleiben

Scheinbar ist kein Nachfolger geplant, RedBird-Chef Gerry Cardinale (61) soll mehr ins Tagesgeschäft eingebunden werden und mehr Verantwortung an den bisherigen CEO Giorgio Furlani (44) gehen. Gemäss «Gazzetta» wird Trainer Stefano Pioli (57) seinen Posten behalten und die Mannschaft in die nächste Saison führen. Die Mannschaft selbst hat gemäss dem italienischen Journalisten Daniele Longo gar nicht gut auf den Abgang von Maldini reagiert, sie soll nicht einverstanden und enttäuscht sein. Das zeigt auch die Reaktion von Superstar Rafael Leao auf Twitter. (nsa)

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