Auf einen Blick
Das Lächeln ist bei Nicolas Haas (28) zurück. Dafür gibts mehrere Gründe. Einer davon ist der gelungene Saisonstart von Empoli – trotz Pleite am Mittwoch gegen Meister Inter. Ein anderer ist seine persönliche Situation. Der Surseer fühlt sich in der Toskana sowohl als Fussballer als auch als Privatperson pudelwohl. Dabei hat er sich aus der Kleinstadt unweit von Florenz eigentlich längst verabschiedet.
Vor einem Jahr kehrte Haas auf Leihbasis zum FC Luzern zurück. «Ich bin gekommen, um zu bleiben», sagte er damals zu Blick. Dass die Zentralschweizer, die im Vertrag vorhandene Kaufoption ziehen würden, schien klar. Doch das Kapitel endete in einer Enttäuschung. Weder Spieler noch der Klub wurden glücklich miteinander.
Neustart in der Toskana
Darüber sprechen, was in Luzern nicht funktioniert hat, will Haas nicht. Ob der FCL aber weiterhin sein Herzensklub bleibt? Er zögert und sagt: «Es ist meine Heimatregion. Ich bin dankbar dafür, dass ich in Luzern die Chance erhalten habe, Profi zu werden.» Mehr will der Mittelfeldspieler über das einjährige Kapitel nicht sagen.
Viel lieber spricht Haas über die Gegenwart. «Es ist cool, wieder hier in Empoli zu sein. Das Leben in Italien gefällt mir sehr», schwärmt er. Und auch fussballerisch passt es. In der Serie A ist er bis auf zwei Partien immer zum Einsatz gekommen. «Im Sommer gab es viele Optionen. Ich wollte aber hier bleiben und nochmals versuchen, mich in ein Serie-A-Team hineinzuspielen.» Bislang klappt das Unterfangen.
«Weiss, was es braucht»
Das bisher grösste Highlight hat Haas in dieser Saison in der Coppa Italia Mitte September erlebt. Gegen das favorisierte Torino bereitet er ein Tor vor und schiesst den Siegtreffer selber. Es ist sein erstes Tor nach fast zwei Jahren. «Es hat mir sehr gutgetan. Ich sah es als Bestätigung, dass noch immer sehr viel in mir drinsteckt. Und zudem war ich sehr glücklich für das Team, dass wir durch mein Tor eine Runde weitergekommen sind.»
Oberste Priorität geniesst bei Empoli aber die Serie A. «Trotz des guten Saisonstarts bleibt unser Ziel der Klassenerhalt», so Haas. Kein Wunder, wenn man die letzte Saison in Erinnerung hat. Bis zum Schluss war der Abstiegskampf ein Thriller. Mit einem Tor in der Nachspielzeit des allerletzten Spiels sicherten sich die Empolesi den Verbleib in der Serie A.
Genauso klar definiert wie das Saisonziel des Klubs ist auch Haas' Rolle im Team von Roberto D'Aversa (49), den er als sehr fair bezeichnet. «Meine Aufgabe ist es, den vielen Jungen zu helfen. Ich weiss, was es in Empoli braucht, um in der Serie A zu bestehen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | SSC Neapel | 12 | 10 | 26 | |
2 | Atalanta BC | 12 | 16 | 25 | |
3 | AC Florenz | 12 | 15 | 25 | |
4 | Inter Mailand | 12 | 12 | 25 | |
5 | Lazio Rom | 12 | 11 | 25 | |
6 | Juventus Turin | 12 | 14 | 24 | |
7 | AC Mailand | 11 | 6 | 18 | |
8 | Bologna FC | 11 | 2 | 18 | |
9 | Udinese Calcio | 12 | -3 | 16 | |
10 | FC Empoli | 12 | -1 | 15 | |
11 | FC Turin | 12 | -3 | 14 | |
12 | AS Rom | 12 | -3 | 13 | |
13 | Parma Calcio | 12 | -2 | 12 | |
14 | Hellas Verona | 12 | -10 | 12 | |
15 | Como 1907 | 12 | -10 | 10 | |
16 | Cagliari Calcio | 12 | -10 | 10 | |
17 | Genua CFC | 12 | -13 | 10 | |
18 | US Lecce | 12 | -16 | 9 | |
19 | AC Monza | 12 | -5 | 8 | |
20 | FC Venedig | 12 | -10 | 8 |