Mit dem ersten Turniertor von Weltfussballer Lionel Messi hat Titelverteidiger Argentinien nach einem 2:0 (1:0) gegen Kanada einmal mehr das Finale der Copa America erreicht. Der Gegner im Endspiel am Sonntag in Miami wird in der Nacht zum Donnerstag zwischen Brasilien-Bezwinger Uruguay und Kolumbien, das vor der Selecao Gruppensieger geworden war, ermittelt. Argentinien und Uruguay sind mit je 15 Titeln Rekordsieger.
«Wahnsinn, was diese Gruppe leistet», stiess Messi nach Schlusspfiff hervor und ergänzte dann ruhiger: «Es ist nicht einfach, wieder in einem Finale zu stehen. Und wir haben es wieder geschafft. Ich geniesse es wirklich. Zusammen mit Otamendi und Di Maria sind es die letzten Schlachten.»
Sorgen um Bayern-Star Davies
Vor 80'102 Zuschauern, überwiegend sangesfreudigen Argentiniern, im MetLife Stadium von East Rutherford, hat der Weltmeister-Kapitän diesmal auch sein Füsschen im Spiel, lenkt in der 51. Minute einen Schuss von Enzo Fernandez zart ab und sorgt so für die Vorentscheidung. Zuvor hat Julian Alvarez (22.) wie schon beim 2:0 zum Gruppenauftakt gegen die Kanadier die Führung erzielt.
Argentinien steht nun zum viertel Mal bei den letzten fünf Copa-Turnieren im Finale. Für die Kanadier geht es am Samstag noch um Platz drei. Dabei ist ein Einsatz von Kapitän Alphonso Davies fraglich. Der Abwehrspieler von Bayern München musste nach einem Tritt gegen den rechten Knöchel ausgewechselt werden.
Rapper Drake verliert viel Geld
Bitter ist Kanadas Niederlage derweil auch für Rapper Drake. Satte 300'000 US-Dollar setzte der 37-Jährige darauf, dass sich sein Heimatland für den Copa-Final qualifizieren würde. 2,8 Millionen US-Dollar hätte es gegeben – daraus wird nun nichts.
Grund genug, dass sich die Gauchos nach dem Spiel über den kanadischen Musiker lustig machen. «Not like us» schrieb der englische Account des argentinischen Fussballverbandes auf X und spielte damit auf einen Disstrack von Rapper Kendrick Lamar gegen Drake an.
Für Drake ist es nicht das erste Mal, dass er mit seinen Wetten ordentlich daneben greift. Im WM-Final 2022 setzte er etwa eine Million Dollar in den Sand. Drake setzte in der Vergangenheit so oft falsch, dass gar von einem Drake-Fluch geredet wurde. Auf wen Drake setzte – oder mit wem Drake öffentlich die Daumen drückte – zog am Ende meist den Kürzeren. So also auch in der Nacht auf Mittwoch.