Übernimmt jetzt die Generation Z?
Wie die Nati an der WM 2026 auflaufen könnte

Das Turnier in Deutschland war der Höhepunkt der Generation der U21-EM-Finalisten von 2011 mit Yann Sommer, Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri. Wie könnte das Team 2026 an der WM in Nordamerika aussehen? Wer muss gehen, wer rückt in die zweite Reihe?
Publiziert: 09.07.2024 um 14:45 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2024 um 14:34 Uhr
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Wie könnte die Nati an der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko aussehen?
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Tor

Yann Sommer (35) bestritt in Deutschland seine fünfte Endrunde als Nummer 1. Nun bahnt sich eine Wachablösung an. Gregor Kobel (26) scharrt schon länger mit den Hufen und gilt als einer der besten Keeper Europas. Und mit Yvon Mvogo (30), Philipp Köhn (26), Jonas Omlin (30) und den U21-Keepern Marvin Keller (22) und Pascal Loretz (21) hat die Nati weitere starke Torhüter in der Hinterhand.

Fazit: Auch für die WM 2026 (die WM-Qualifikation beginnt im Frühling 2025) müssen wir uns auf der Goalie-Position keine Sorgen machen.

Gregor Kobel gehört die Zukunft.
Foto: Toto Marti

Abwehr

Manuel Akanji etablierte sich an der EM als unbestrittener Abwehrchef. Dies dürfte er auf Jahre hinaus bleiben, denn der Winterthurer ist erst 28, sein Vertrag bei ManCity läuft noch bis 2027. Anders sieht die Situation bei Fabian Schär (32) und Ricardo Rodriguez (31) aus. Entscheidend wird bei ihnen sein, ob sie auch in zwei Jahren noch bei einem Top-Club spielen. Schärs Vertrag bei Newcastle läuft 2025 aus, Rodriguez, die Konstanz in Person in der Nati, ist auf Klubsuche.

Mit Nico Elvedi (28) war ein weiterer erfahrener Spieler als Back-up in Deutschland dabei, der zuletzt aber bei Gladbach stagniert hat. Trotzdem könnte es zur gewünschten Luftveränderung kommen, zumal er für eine fixierte Ablösesumme von 10 Millionen Euro den Verein verlassen darf. Noch immer soll Wolverhampton am Zürcher Interesse haben. Und U21-Captain Leonidas Stergiou (22) ist polyvalent einsetzbar in der Defensive.

Weitere vielversprechende Verteidiger kommen nach. Becir Omeragic (22) etablierte sich als Stammspieler bei Montpellier. Der Ligue-1-Klub dürfte nur ein Zwischenschritt für den Genfer sein, der aus gesundheitlichen Gründen keine Option für die EM war. Aurèle Amenda (20) wechselt zu Eintracht Frankfurt, muss sich dort aber zuerst beweisen. Albian Hajdari (21) zeigte eine starke Saison mit Lugano.

Becir Omeragic ist Stammspieler bei Montpellier.
Foto: Toto Marti

Weniger Potenzial ist auf den Seiten vorhanden. Silvan Widmer (31) ist ein sehr wertvoller Teamplayer. Aber sonst? Jordan Lotomba (25), Ulisses Garcia (28) und Kevin Mbabu (29) müssen einen Schritt machen, um ein fester Bestandteil der Nati zu werden. Von den Jungen könnte Lewin Blum (22) eine Option werden.

Fazit: Die Jungen müssen Gas geben, wenn sie die Routiniers neben Abwehrchef Akanji verdrängen wollen. Die Aussenverteidiger bleiben eine Problemzone der Nati.

Mittelfeld

Granit Xhaka wird auch in zwei Jahren der Captain und unbestrittene Leader sein. Auch Remo Freuler (32) wird eine Option bleiben, Michel Aebischer ist erst 27, Vincent Sierro 28 und vielleicht löst Denis Zakaria (27) endlich das Versprechen ein, was ihm viele seit Jahren prophezeien: dass er das Potenzial zur erweiterten Weltklasse hat. Fabian Rieder (22) schaffte mit einer starken EM den versöhnlichen Abschluss einer schwierigen ersten Saison im Ausland. Beim VfB Stuttgart nimmt er einen neuen Anlauf. Es würde überraschen, wenn sich der Berner mittelfristig dort nicht durchsetzen würde.

Bei Ardon Jashari (21) bleibt abzuwarten, ob er sich im Ausland (FC Brügge) durchsetzen kann. Auch er ist eines der vielversprechendsten Talente im SFV. Sicher auf dem Radar ist auch Cameron Puertas (25), der sich aber wegen eines Eintrags im Strafregister erst 2025 einbürgern lassen kann. Der in Lausanne aufgewachsene Spanier zeigte bei Saint-Gilloise in Belgien eine starke Saison. YB's Filip Ugrinic (25) hat in der Nati bereits geschnuppert. Und in der U21 vereinen Alvyn Sanches (21), Leon Avdullahu (20) und Daniel Dos Santos (21) viel Potenzial. Womöglich kommt für sie die WM 2026 aber noch zu früh.

Fazit: Im Mittelfeld wird es ein heisser Kampf um die Plätze neben Captain Xhaka.

Grosses Talent: Alvyn Sanches.
Foto: Claudio De Capitani/freshfocus

Sturm

Dieser bleibt das Sorgenkind der Nati, auch im Hinblick auf die WM 2026. Falls er gesund bleibt, ist Breel Embolo (27) auch dann der Mittelstürmer Nummer 1. Bei Zeki Amdouni (23), der keine klassische Nummer 9 ist, bleibt abzuwarten, wo auf Klubebene sein Weg hinführt, ebenso bei Kwadwo Duah (27). Ein Wechsel von ihm in eine bessere Liga läge auf der Hand. Setzt er sich dort durch, wird auch er fixer Bestandteil der Nati sein. Für den vor kurzem eingebürgerten Jöel Monteiro (24) kam die EM zu früh, er bleibt aber auf dem Radar.

Jöel Monteiro schnupperte schon Nati-Luft.
Foto: Toto Marti

Besser sieht es auf den Positionen hinter der Spitze aus. Dan Ndoye (23) ist derzeit die heisseste Schweizer Aktie auf dem Transfermarkt. Sein Potenzial weckt Fantasien. Auch Ruben Vargas (25) hat sich in Deutschland für höhere Aufgaben empfohlen. Fragezeichen gibt es hinter Xherdan Shaqiri (32), Steven Zuber (32) und Noah Okafor (24).

Shaq hat bewiesen, dass er noch immer der Mann für die gewissen Momente ist, und dass er seine Rolle als Joker akzeptiert. Dass er nach Europa zurückkommen will, ist gut für die Nati, denn einen wie ihn kann sie an einer Endrunde immer gebrauchen. Für Zuber könnte in Anbetracht der Konkurrenz die EM das letzte Turnier gewesen sein. Okafors fussballerisches Potenzial ist unbestritten, aber so wie er in diesem Jahr in der Nati aufgetreten ist, ist er keine Option. Er muss im Klub regelmässig spielen.

Und was kommt aus der U21 nach? Wenig bis nichts.

Fazit: Der Angriff bleibt in der Breite das Sorgenkind der Nati auch im Hinblick auf die WM 2026.

Die mögliche WM-Mannschaft 2026

Kobel (Mvogo); Elvedi (Schär), Akanji, Omeragic (Rodriguez); Ndoye (Widmer), Zakaria (Freuler), Xhaka, Rieder (Aebischer); Puertas (Sanches), Vargas (Okafor); Embolo (Amdouni).


Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
1
Winner Ger/Ita
Winner Ger/Ita
0
0
0
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Loser Por/Den
Loser Por/Den
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
1
Winer Fra/Cro
Winer Fra/Cro
0
0
0
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
1
Winner Esp/Ned
Winner Esp/Ned
0
0
0
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Winner Por/Den
Winner Por/Den
0
0
0
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Finnland
Finnland
0
0
0
1
Litauen
Litauen
0
0
0
1
Loser Esp/Ned
Loser Esp/Ned
0
0
0
1
Malta
Malta
0
0
0
1
Polen
Polen
0
0
0
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Österreich
Österreich
0
0
0
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
0
0
0
1
Zypern
Zypern
0
0
0
1
Rumänien
Rumänien
0
0
0
1
San Marino
San Marino
0
0
0
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Estland
Estland
0
0
0
1
Israel
Israel
0
0
0
1
Loser Ger/Ita
Loser Ger/Ita
0
0
0
1
Moldawien
Moldawien
0
0
0
1
Norwegen
Norwegen
0
0
0
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belgien
Belgien
0
0
0
1
Kasachstan
Kasachstan
0
0
0
1
Liechtenstein
Liechtenstein
0
0
0
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
0
0
0
1
Wales
Wales
0
0
0
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
0
0
0
1
Andorra
Andorra
0
0
0
1
England
England
0
0
0
1
Lettland
Lettland
0
0
0
1
Serbien
Serbien
0
0
0
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
0
0
0
1
Färöer
Färöer
0
0
0
1
Gibraltar
Gibraltar
0
0
0
1
Loser Fra/Cro
Loser Fra/Cro
0
0
0
1
Montenegro
Montenegro
0
0
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