Nati-Rückkehrerin Crnogorcevic
«Ich war eine Woche lang jeden Tag im Spital»

Nach schwierigen Monaten ist Ana Maria Crnogorcevic (33) wieder Teil der Nati. Nun will die Schweizer Rekordspielerin wieder voll angreifen.
Publiziert: 09.07.2024 um 18:47 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2024 um 14:09 Uhr
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Ana Maria Crnogorcevic kann endlich wieder lachen.
Foto: TOTO MARTI
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Lucas WerderReporter Fussball

157 Länderspiele hat Ana Maria Crnogorcevic (33) inzwischen auf dem Buckel. Geht es nach der Schweizer Rekordspielerin, sollen noch einige dazu kommen. «Solange ich Spass am Fussball habe, möchte ich weiter für die Nati auflaufen», sagt die Berner Oberländerin.

Doch genau der ist bei Crnogorcevic in den letzten Monaten zu kurz gekommen. Im April musste sie kurz vor dem EM-Quali-Spiel gegen Aserbaidschan krankheitsbedingt Forfait erklären. «Ich war im letzten halben Jahr immer wieder tagelang heftig krank», erzählt sie jetzt. Nach dem vierten Mal habe sie sich schliesslich entschieden, das Ganze untersuchen zu lassen. «Ich war eine Woche lang jeden Tag für Abklärungen im Spital», so Crnogorcevic. Herausgekommen sei dabei zum Glück nichts Schlimmes. Doch richtig trainieren kann Crnogorcevic erst seit einigen Wochen wieder.

Kampf um Platz im Sturm

Aufgrund des Fitness-Rückstands verzichtete Nati-Trainerin Pia Sundhage (64) Anfang Juni für die beiden Testspiele gegen Ungarn auf die Rekordtorschützin. Nun hat die Schwedin Crnogorcevic nach einem längeren Telefongespräch wieder zurück in die Nati beordert. «Ich will ihr eine Chance geben. Es ist eine gute Möglichkeit für uns, um herauszufinden, wie sie uns helfen kann», sagte Sundhage bei der Kader-Bekanntgabe.

Für Crnogorcevic ist klar, auf welcher Position sie das am besten helfen kann: «Alles, was offensiv ist. Da bringe ich auch die grösste Erfahrung mit.» Gleichzeitig sagt sie aber auch: «Jede Trainerin und jeder Trainer weiss, dass wenn es irgendwo brennt, stehe ich zur Verfügung.» Unter Ex-Nati-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg (56) musste Crnogorcevic regelmässig als Rechtsverteidigerin auflaufen, später unter Inka Grings (45) ab und zu. Obwohl sie auf Klubebene immer wieder auf dieser Position zum Einsatz gekommen ist, machte die Rekordtorschützin nie ein Geheimnis daraus, dass sie sich in der Nati im Sturm besser aufgehoben fühlt.

Neuer Klub so gut wie fix

Dort plant auch Sundhage mit Crnogorcevic. «Ich habe meine Meinung geändert», sagte die Nati-Trainerin im Frühling, nachdem die Ex-Atlético-Spielerin in den beiden Testspielern gegen Polen als Verteidigerin nicht restlos überzeugen konnte. «Darum kämpft Ana jetzt um den Platz im Sturmzentrum.» Weil mit Alayah Pilgrim (21) Mittelstürmerin Nummer eins nach einem Knorpelschaden im Knie noch nicht wieder zur Verfügung steht, könnte Crnogorcevic schon am Freitag gegen die Türkei zu ihrer Chance kommen.

Diese wird sie ohne zusätzlichen Druck angehen können. Zwar ist die Rekordspielerin seit Anfang Juli ohne Klub, die Suche nach einem neuen Arbeitgeber ist aber bereits weit fortgeschritten. In den kommenden Tagen will Crnogorcevic alles kommunizieren. Am liebsten als 159-fache Nationalspielerin.

UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 1
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Österreich
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Deutschland
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Schottland
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UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 2
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Frankreich
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Island
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UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 3
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UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 4
Mannschaft
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Italien
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Wales
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UEFA Nations League, Women 2025, League C, Group 6
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