Will er Valencia übernehmen?
Abramowitsch-Gerücht sorgt in Spanien für mächtig Wirbel

Roman Abramowitsch (55) soll Interesse am spanischen Traditionsklub Valencia haben. Das berichtet die Lokalzeitung «Plaza Deportiva».
Publiziert: 12.04.2022 um 19:14 Uhr
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Kehrt Roman Abramowitsch in den europäischen Fussball zurück? Er soll am FC Valencia interessiert sein.
Foto: IMAGO/SNA

Roman Abramowitsch ist in diesen Tagen fern von jeglichen Fussballstadien. Vor einigen Wochen kündigte der 55-Jährige an, den FC Chelsea verkaufen zu wollen. Ausschlaggebend dafür sind die Sanktionen, die Grossbritannien aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängt hat.

Abramowitsch hat die britische Insel schon seit längerem verlassen. Doch Lust auf Europa hat er immer noch – zumindest auf geschäftlicher Basis. Denn offenbar bekundet er Interesse, den FC Valencia zu kaufen. Das behauptet der ehemalige Vizepräsident des Vereins Miguel Sorio, der jüngst ebenfalls seine Absicht angekündigt hat, den Klub zu übernehmen.

Valencia sucht neuen Besitzer

«Peter Lim hat versucht, Valencia in London für 250 Millionen Euro zu verkaufen, und es ist ihm nicht gelungen. Kürzlich hat er internationalen Medien zugespielt, dass er zwei Kaufangebote hat, meins und das des russischen Oligarchen von Chelsea», wird Sorio von «Plaza Deportiva» zitiert. Die spanische Lokalzeitung steht dem Traditionsklub nahe. Wegen der Sanktionen der EU gegen die russischen Oligarchen, dürfte Abramowitsch aber die schlechteren Karten haben. Der Oligarch könnte aber versuchen, über einen Geschäftspartner einzusteigen.

Lim ist seit 2014 Präsident des FC Valencia. Er übernahm den sechsfachen spanischen Meister damals für eine Summe von 100 Millionen Euro. Der singapurische Unternehmer wollte sich mit den Fledermäusen an die LaLiga-Spitze nähern. Doch stattdessen sind sie seit einiger Zeit nur noch Mittelmass. In den letzten sieben Jahren qualifizierten sie sich nur zweimal für die Champions League. Sonst verpasste Valencia den Sprung in die Königsklasse zum Teil klar. Das hat auch dazu geführt, dass Lim einen Schuldenberg von rund 400 Millionen Euro angehäuft hat. Ein neuer Besitzer soll den Klub nun zurück an die nationale Spitze führen.

Valencia ist nicht der erste Verein, der mit Abramowitsch in Verbindung gebracht wird, seit klar ist, dass er Chelsea verkaufen muss. Mitte März wurde berichtet, dass er an Göztepe Izmir aus der Türkei interessiert sei. Die Türkei ist im Gegensatz zu Spanien kein EU-Mitglied. (cef)

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