Das sagt Tränen-Messi über seinen Barça-Abgang
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Nach Messi-Abgang
Spaniens Liga versinkt im Chaos

Stars sind weg, die Liga will einen Teil der Rechte verkaufen und Real Madrid zieht deswegen vor Gericht. Die spanische Liga versinkt im Chaos vor dem Saisonstart am Wochenende.
Publiziert: 12.08.2021 um 17:51 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2021 um 07:16 Uhr
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Dieses Bild wird sich im Clasico nicht mehr bieten: Sergio Ramos und Lionel Messi spielen künftig zusammen.
Foto: Getty Images
Sven Micossé

Die glorreichen Zeiten der spanischen Liga scheinen vorüber zu sein. Als die Welt nach Barcelona oder Madrid im Rahmen des Clasicos blickte, um Lionel Messi (34), Andres Iniesta (37) und Co gegen die Königlichen rund um Cristiano Ronaldo (36) und Sergio Ramos (35) zu sehen. Oder als Barça und Real Madrid von 2014 bis 2018 fünf Champions-League-Titel unter sich aufteilten.

Messi ist weg, Ramos auch und Ronaldo schon lange. Die vergangenen Erfolge haben sich die beiden spanischen Top-Klubs nur auf Pump leisten können. Die Folge: Bei Barça und Real herrscht Sparkurs und sie müssen in diesem Jahr ihre Captains ziehen lassen!

«Es gibt kein Geld»

Die Madrilenen können oder wollen sich ihre Klub-Legende nicht mehr leisten. Paris Saint-Germain lässt sich den ablösefreien Transfer nicht nehmen. Bei den Katalanen geht indes die grossartige Ära des Messi zu Ende – bekanntermassen wird er künftig ebenfalls das PSG-Dress tragen. «Es ist nichts mehr zu machen, es gibt kein Geld. Dem Klub geht es sehr schlecht, sie können nicht mit mir verlängern», sei gemäss der argentinischen Journalistin, Veronica Brunati, die letzte Nachricht des Argentiniers im Barça-Chat gewesen sein.

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Messis Abschiedsnachricht fasst die Lage in Barcelona treffend zusammen. Die spanische Liga schreibt mit dessen Gehaltsobergrenze vor, dass die Spielerlöhne maximal 70 Prozent der Ausgaben ausmachen dürfen. Bereits ohne den Mega-Vertrag des sechsmaligen Weltfussballers liegt «Blaugrana» bei 95 Prozent.

Barças einzige Möglichkeit Messi zu behalten, wäre dem Deal zuzustimmen, den die spanische Liga eingefädelt hat. Der britische Finanzinvestor CVC Capital will zehn Prozent an La Liga übernehmen und 2,7 Milliarden Euro reinpumpen. Für die Klubs würde dies eine erhebliche Finanzspritze bedeuten, denn 90 Prozent des Geldes würde direkt an sie fliessen. Dafür müssten sie aber einen Teil ihrer TV-Rechte hergeben.

Barça-Institution steht über Messi

«Um innerhalb der Fair-Play-Beschränkungen zu bleiben, müsste Barça einem Vertrag zustimmen, der im Grunde eine Hypothek des Klubs für ein halbes Jahrhundert für das Fernsehen beinhaltet», so Klub-Präsident Joan Laporta an seiner PK. Er sei nicht bereit, die Rechte des Vereins für irgendjemanden zu verpfänden. «Unsere Institution steht über allem, auch dem besten Spieler der Welt», fügt er hinzu. Auch der Erzrivale aus Madrid sträubt sich gegen den Liga-Deal und will ihn mit allen Mitteln verhindern. So gab Real am Dienstag bekannt, Liga-Boss Javier Tebas und den Finanzinvestor CVC vor Gericht zu zerren.

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Die beiden Vereine dürften bei ihrer Reaktion die weiterhin angestrebte europäische Super League im Hinterkopf haben. Denn sollten die TV-Rechte einer Drittpartie gehören, wirds schwierig mit der Umsetzung. Der Deal scheint aber durchzukommen. Denn vier der 20 Erst- und Zweitligisten sollen am Donnerstag der Vereinbarung zugestimmt.

Saison-Start ohne Neuzugänge?

Dieses Wochenende gehts auf iberischen Halbinsel wieder mit dem Liga-Betrieb los, doch Barcelona muss sich weiter mit der Gehaltsobergrenze beschäftigen. Spieler müssen den Verein noch verlassen oder einer Lohnkürzung zustimmen. Daher ist noch unsicher, ob die Neuzugänge Memphis Depay (27), Eric Garcia (20), Emerson Royal (22) und Sergio Agüero (33, verletzt) für den Saison-Start spielberechtigt sind. Berichten zufolge teilen Valencia, Levante, Real Betis, Alaves und Celta Vigo das gleiche Schicksal.

Eine Saison ohne grosse Aushängeschilder und mit Meister Atlético Madrid nur einem Top-Klub, der einen ruhigen Transfer-Sommer erlebt hat. Vieles spricht dafür, dass die Equipe um Diego Simeone (51) als Favorit in die Meisterschaft geht und dass sich die Aufmerksamkeit einiger Fussball-Fans von der La Liga etwas auf die Ligue 1 verschiebt.

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