Wegen Messi-Wahnsinn in Paris
Bayern-Boss Rummenigge bangt um den deutschen Fussball

Der Messi-Wahnsinn treibt Sorgenfalten auf die Stirn von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (65). Es müssten nun Regularien aufgestellt werden, damit der deutsche Fussball nicht abgehängt wird.
Publiziert: 11.08.2021 um 13:17 Uhr
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Fordert Veränderungen: Karl-Heinz-Rummenigge.
Foto: Tom Weller

Karl-Heinz Rummenigge hat in seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender des Fussball-Rekordmeisters Bayern München eine Verpflichtung von Superstar Lionel Messi nie ernsthaft erwogen. «Das Gehaltsniveau wäre bei uns, so wie es bei Barcelona passiert ist, über Messi nach oben gezogen worden. Das zweite Problem: Einen Messi kann ich mir schwer in einem Land wie Deutschland vorstellen», sagte er der «Sport Bild». Grund dafür sei unter anderem die deutsche Neidkultur.

Jüngst hatte Messi den FC Barcelona nach 21 Jahren verlassen und war zu Paris St. Germain gewechselt. Dort unterschrieb er einen Zweijahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison, der ihm rund 40 Millionen Euro pro Jahr einbringen soll.

Messi soll bereit gewesen sein, auf die Hälfte seiner Bezüge bei Barca zu verzichten. Doch der finanziell angeschlagene Klub durfte auch dieses Salär nicht stemmen. Das sogenannte Financial Fairplay der spanischen Liga liess keinen Spielraum für eine Vertragsverlängerung.

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Leo Messi bei seinem ersten offiziellen Auftritt als PSG-Spieler.
Foto: AFP

«Braucht konkreten Strafenkatalog»

Rummenigge, der seinen Posten bei den Bayern Anfang Juli an Oliver Kahn übergeben hatte, sieht die Entwicklungen auf dem Transfermarkt mit Sorge. «Wir müssen alle, insbesondere auch der deutsche Fussball, grosses Interesse haben, Regularien zu finden. Sonst wird der deutsche Fussball international auf Sicht abgehängt», sagte er und sprach sich für «ein internationales Regulativ» aus.

Jenes existiere laut Rummenigge zwar bereits mit dem Financial Fairplay, müsse «nur angepasst und stringenter eingesetzt und eingefordert werden», so der 65-Jährige. Rummenigge forderte im Zuge dessen einen «konkreten Strafenkatalog».

«... als hätte es Corona nie gegeben»

Vor allem Paris St. Germain sowie die englischen Schwergewichte Manchester City, FC Chelsea und Manchester United sorgen in der aktuellen Transferphase für Aufsehen. «Im Moment hat man den Eindruck, dass die Engländer am Transfermarkt weitermarschieren, als hätte es Corona nie gegeben», so Rummenigge. Gründe dafür seien «dreimal so hohe TV-Einnahmen wie in der Bundesliga» sowie «schwerreiche Besitzer im Hintergrund».

Während City Jack Grealish (Aston Villa) für 118 Millionen Euro und Stadtrivale United Jadon Sancho (Borussia Dortmund) für 85 Millionen Euro holten, steht Chelsea vor der Verpflichtung von Star-Stürmer Romelu Lukaku (Inter Mailand) für 115 Millionen Euro. (AFP)

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Bayern München
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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RB Leipzig
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SC Freiburg
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VfB Stuttgart
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FSV Mainz
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Borussia Dortmund
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Werder Bremen
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VfL Wolfsburg
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Borussia Mönchengladbach
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Union Berlin
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FC Augsburg
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TSG Hoffenheim
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FC St. Pauli
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
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Holstein Kiel
Holstein Kiel
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VfL Bochum
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