Das sagt Tränen-Messi über seinen Barça-Abgang
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Highlights der Medienkonferenz:Das sagt Tränen-Messi über seinen Barça-Abgang

«Situation ist dramatisch»
Die unfassbar hohen Schulden des FC Barcelona

Die Finanz-Probleme des FC Barcelona sind nicht neu. Doch die Zahlen, die Präsident Joan Laporta präsentiert hat, haben es in sich.
Publiziert: 16.08.2021 um 21:00 Uhr
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Aktualisiert: 17.08.2021 um 10:38 Uhr
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Der FC Barcelona steckt finanziell arg in Schieflage. Der Verein habe 451 Millionen Euro Nettoschulden und 1,35 Milliarden Euro Bruttoschulden, so Präsident Joan Laporta.
Foto: AFP
Sven Micossé

Sportlich merkte man der Mannschaft des FC Barcelona die Krise und den Wirbel rund um den Abgang von Lionel Messi nicht an. 4:2 gewinnen die Katalanen zum Liga-Auftakt gegen Real Sociedad. Martin Braithwaite glänzt mit einer Doublette. Scheint nun wieder die Sonne im Camp Nou? Mitnichten. Am Montag folgt der nächste Hammer.

Dass es Barça finanziell schlecht geht, ist nichts neues. Doch die Zahlen, die Präsident Joan Laporta vorstellt, sind heftig. «Die geerbte wirtschaftliche Situation ist besorgniserregend und die finanzielle Situation ist dramatisch. Barcelona hat 451 Millionen Euro Nettoschulden und 1,35 Milliarden Euro Bruttoschulden», so Laporta an einer PK. Sein Vorgänger, Josep Bartomeu, habe ihm ein dramatisches Erbe hinterlassen. «Bartomeu hat kurzfristige Löcher gestopft, indem er den Verein langfristig verpfändet hat.»

Gehälter höher als Einnahmen

Am schlimmsten ist die Situation bei den Gehältern. Diese machen 103 Prozent des gesamten Umsatzes aus. Barça macht also nur schon mit den Spielerlöhnen minus. «Das sind 20-25 Prozent mehr als bei unseren Konkurrenten», fügt Laporta dazu. Als er im März 2021 den Verein übernimmt, habe er als erstes einen Kredit über 80 Millionen Euro aufnehmen müssen, um Spieler und Personal bezahlen zu können.

«Messi ist nicht glücklich!»
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Diese überzogene Lohnsumme ist auch der Grund, warum sich Barcelona gegen die Vertragsverlängerung von Lionel Messi (34) entscheiden musste. Auch wenn die Barça-Legende nicht mehr auf der Gehaltsliste steht, müssen die Katalanen weiter sparen. Den ersten Schritt hat Gerard Piqué am Wochenende gemacht. Der 34-Jährige verzichtet künftig auf einen Teil seines Lohns. Seine Entscheidung hat auch gleich einen sportlichen Einfluss gehabt: Dank der «erheblichen» Kürzung konnten die Sommer-Neuzugänge registriert werden und waren somit spielberechtigt. Memphis Depay (27) und Eric Garcia (20) standen auch direkt in der Startelf, Depay lieferte gleich den Assist zum 1:0 von Piqué.

«Wir sind stolz auf diese Entscheidung»

«Die anderen Kapitäne werden bald das Gleiche tun. Aus Zeitgründen musste ich der Erste sein, damit wir die Spieler anmelden konnten. Die Kapitäne hatten immer vor, die vom Klub gebrauchten Anpassungen vorzunehmen. Wir sind stolz auf diese Entscheidung», so der Verteidiger nach dem Sieg gegen Sociedad. Auch Sergio Busquets (33), Jordi Alba (32) und Sergi Roberto (29) werden auf einen Teil ihres Salärs verzichten.

Für Laporta steht nun noch weitere Arbeit an. «Lohnkürzungen in Höhe von 200 Millionen» wolle er vornehmen und so der Vorgabe der spanischen Liga gerecht werden. Immerhin hats auf dem Platz am Sonntag gut funktioniert – auch ohne Superstar Messi.

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