Der Finne Thomas Zilliacus (69) will beim Wettbieten um Manchester United nicht mitmachen. Er kritisiert die Besitzerfamilie Glazers scharf, sagt, der Verkauf des englischen Traditionsvereins verkomme zur Farce.
Der finnische Unternehmer plante, sein Übernahmeangebot zu 50 Prozent durch die Mithilfe der Fans zu finanzieren. Supporter aus der ganzen Welt hätten sich mit einem Beitrag am Kauf beteiligen und anschliessend via App bei Entscheidungen zur Zukunft des Klubs mitreden können.
Der ehemalige Nokia-Chef begründete diese revolutionäre Idee damit, dass am Ende jeder Klub seinen Fans gehören sollte. «Die derzeitige Entwicklung, bei der milliardenschwere Scheichs und Oligarchen Klubs übernehmen und sie als ihre persönlichen Spielplätze kontrollieren, ist kein gesunder Trend.» Nun hat Zilliacus diesen Plan frustriert verworfen. Grund: Die Glazers haben eine nächste Auktionsrunde ausgerufen.
Glazers hätten «keinen Respekt» für den Klub
Auf Twitter kritisiert er die amerikanische Besitzerfamilie dafür, den Verkaufsprozess mit einer dritten Runde für Angebote unnötig zu verzögern. Die Glazers könnten mit drei seriösen Interessenten verhandeln, bis man eine Einigung findet, anstatt ein Wettbieten zu veranstalten, so Zilliacus.
Als Konsequenz zieht er sein Angebot für die Red Devils zurück. «Das Bieterverfahren wird zu einer Farce, weil die Glazers dem Klub keinen Respekt entgegenbringen. Ich werde mich nicht an einer Farce beteiligen, die darauf abzielt, den Gewinn für die Verkäufer auf Kosten Manchester Uniteds zu maximieren.» Zilliacus lamentiert, dass es mit zunehmender Dauer für die neuen Besitzer sehr schwer werde, auf kommende Saison eine «erfolgreiche Mannschaft aufzubauen».
Damit bleiben mit der katarischen Nine Two Foundation rund um Scheich Jassim bin Hamad Al Thani (44) und dem britischen Milliardär Sir Jim Ratcliffe (70) zwei Kandidaten im Rennen. Gemäss dem «Mirror» haben die beiden Favoriten nun bis zum 28. April Zeit, ein drittes Gebot für ManUtd abzugeben.
Die Glazers sollen umgerechnet 6,7 Milliarden Franken als Kaufpreis aufgerufen haben. Bei der zweiten und bislang letzten Angebotsrunde wurden aber wohl «nur» zwischen fünf bis fünfeinhalb Milliarden geboten. Ob einer der zwei gehandelten Bieter diese Forderung erfüllen wird? (dti)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 11 | 15 | 28 | |
2 | Manchester City | 11 | 9 | 23 | |
3 | Chelsea FC | 11 | 8 | 19 | |
4 | Arsenal FC | 11 | 6 | 19 | |
5 | Nottingham Forest | 11 | 5 | 19 | |
6 | Brighton & Hove Albion | 11 | 4 | 19 | |
7 | FC Fulham | 11 | 3 | 18 | |
8 | Newcastle United | 11 | 2 | 18 | |
9 | Aston Villa | 11 | 0 | 18 | |
10 | Tottenham Hotspur | 11 | 10 | 16 | |
11 | Brentford FC | 11 | 0 | 16 | |
12 | AFC Bournemouth | 11 | 0 | 15 | |
13 | Manchester United | 11 | 0 | 15 | |
14 | West Ham United | 11 | -6 | 12 | |
15 | Leicester City | 11 | -7 | 10 | |
16 | Everton FC | 11 | -7 | 10 | |
17 | Ipswich Town | 11 | -10 | 8 | |
18 | Crystal Palace | 11 | -7 | 7 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 11 | -11 | 6 | |
20 | Southampton FC | 11 | -14 | 4 |