Wird Klub-Übernahme zur «Farce»?
Erster Investor hat Lust an ManUtd-Kauf verloren

Manchester United steht zum Verkauf. Seit Monaten wird im Übernahmeprozess mit Milliarden jongliert. Nun zieht sich einer von drei seriösen Interessenten zurück.
Publiziert: 13.04.2023 um 14:28 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2023 um 16:24 Uhr
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Der Traditionsklub Manchester United steht seit Monaten zum Verkauf.
Foto: Getty Images

Der Finne Thomas Zilliacus (69) will beim Wettbieten um Manchester United nicht mitmachen. Er kritisiert die Besitzerfamilie Glazers scharf, sagt, der Verkauf des englischen Traditionsvereins verkomme zur Farce.

Der finnische Unternehmer plante, sein Übernahmeangebot zu 50 Prozent durch die Mithilfe der Fans zu finanzieren. Supporter aus der ganzen Welt hätten sich mit einem Beitrag am Kauf beteiligen und anschliessend via App bei Entscheidungen zur Zukunft des Klubs mitreden können.

Der ehemalige Nokia-Chef begründete diese revolutionäre Idee damit, dass am Ende jeder Klub seinen Fans gehören sollte. «Die derzeitige Entwicklung, bei der milliardenschwere Scheichs und Oligarchen Klubs übernehmen und sie als ihre persönlichen Spielplätze kontrollieren, ist kein gesunder Trend.» Nun hat Zilliacus diesen Plan frustriert verworfen. Grund: Die Glazers haben eine nächste Auktionsrunde ausgerufen.

Glazers hätten «keinen Respekt» für den Klub

Auf Twitter kritisiert er die amerikanische Besitzerfamilie dafür, den Verkaufsprozess mit einer dritten Runde für Angebote unnötig zu verzögern. Die Glazers könnten mit drei seriösen Interessenten verhandeln, bis man eine Einigung findet, anstatt ein Wettbieten zu veranstalten, so Zilliacus.

Als Konsequenz zieht er sein Angebot für die Red Devils zurück. «Das Bieterverfahren wird zu einer Farce, weil die Glazers dem Klub keinen Respekt entgegenbringen. Ich werde mich nicht an einer Farce beteiligen, die darauf abzielt, den Gewinn für die Verkäufer auf Kosten Manchester Uniteds zu maximieren.» Zilliacus lamentiert, dass es mit zunehmender Dauer für die neuen Besitzer sehr schwer werde, auf kommende Saison eine «erfolgreiche Mannschaft aufzubauen».

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Damit bleiben mit der katarischen Nine Two Foundation rund um Scheich Jassim bin Hamad Al Thani (44) und dem britischen Milliardär Sir Jim Ratcliffe (70) zwei Kandidaten im Rennen. Gemäss dem «Mirror» haben die beiden Favoriten nun bis zum 28. April Zeit, ein drittes Gebot für ManUtd abzugeben.

Die Glazers sollen umgerechnet 6,7 Milliarden Franken als Kaufpreis aufgerufen haben. Bei der zweiten und bislang letzten Angebotsrunde wurden aber wohl «nur» zwischen fünf bis fünfeinhalb Milliarden geboten. Ob einer der zwei gehandelten Bieter diese Forderung erfüllen wird? (dti)

Premier League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
21
30
50
2
Arsenal FC
Arsenal FC
22
22
44
3
Nottingham Forest
Nottingham Forest
22
11
44
4
Chelsea FC
Chelsea FC
22
17
40
5
Manchester City
Manchester City
22
15
38
6
Newcastle United
Newcastle United
22
12
38
7
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
22
10
37
8
Aston Villa
Aston Villa
22
-1
36
9
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
22
5
34
10
FC Fulham
FC Fulham
22
4
33
11
Brentford FC
Brentford FC
22
1
28
12
Crystal Palace
Crystal Palace
22
-3
27
13
Manchester United
Manchester United
22
-5
26
14
West Ham United
West Ham United
22
-16
26
15
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
22
10
24
16
Everton FC
Everton FC
21
-10
20
17
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
22
-19
16
18
Ipswich Town
Ipswich Town
22
-23
16
19
Leicester City
Leicester City
22
-25
14
20
Southampton FC
Southampton FC
22
-35
6
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