Wer wird neuer Besitzer von Manchester United? Fans des Clubs wünschen sich seit Jahren, dass sich die amerikanische Besitzerfamilie Glazer lieber heute als morgen zurückzieht. Weil es um exorbitant viel Geld geht, werden sich die Verhandlungen aber noch etwas ziehen. Wobei Verhandlung nur bedingt das richtige Wort ist. Beim Verkäufer hofft man nämlich auf ein Wettbieten. Die Zahlen dazu sind schwindelerregend und zeigen den finanziellen Wahnsinn im Fussballbusiness seit der Jahrtausendwende auf.
Wenn vier Milliarden Gewinn nicht genügen
Die Familie Glazer stieg im Jahr 2005 bei Manchester United ein. Kostenpunkt: 879 Millionen Franken (davon 300 Millionen Eigen-, 579 Millionen Fremdkapital). Seither sollen sich die Glazers 222 Millionen in die eigenen Taschen ausbezahlt haben. Jetzt, 18 Jahre später, fordern sie 6,7 Milliarden für den Klub. Das klingt nach einem Riesengeschäft. Dass solche Zahlen nicht utopisch sind, zeigen die Namen der potenziellen Käufer.
Die katarische «Nine Two Foundation» rund um Scheich Jassim bin Hamad Al Thani soll fünf Milliarden geboten haben. Jassim ist der ältere Bruder von Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani, der 2011 über den Staatsfonds Qatar Sports Investments (QSI) bereits den französischen Meister Paris St. Germain erworben hatte.
Die katarische Stiftung gilt aktuell als Favorit im Wettbieten um den Traditionsklub, aber auch eine Investorengruppe aus Katars Nachbarland Saudi-Arabien mischt mit. Und da gibt es zudem noch Jim Ratcliffe, englischer Milliardär und Besitzer des Chemiekonzerns Ineos. Mit seiner Firma besitzt er bereits die Fussballklubs OGC Nizza und FC Lausanne-Sport, zudem ein führendes Radsportteam (ehemals Sky), eine Segelmannschaft und er sponsert das Mercedes-Formel-1-Team. Ratcliffes Vermögen wird auf rund 14 Milliarden geschätzt – trotzdem gibt es Zweifel, ob er mit Angeboten aus Katar und Saudi-Arabien mithalten kann, wo Geld offensichtlich keine Rolle spielt.
PSG bald nicht mehr Lieblingsspielzeug der Scheichs?
Bei Ineos stellen sich ähnliche Fragen wie bei einem katarischen Engagement. Es geht um die Uefa-Klausel, die verbietet, dass eine natürliche oder juristische Person die Kontrolle über zwei an einem Uefa-Wettbewerb teilnehmende Klubs haben darf. Nun besitzt Katar über den Staatsfonds bereits PSG. Die Argumentation der Katarer lautet so: Die «Nine Two Foundation» ist nicht aus dem Geltungsbereich des Staatsfonds, da sie eine Stiftung ist.
In den Regularien der UEFA ist zu den Besitzverhältnissen an einem oder mehreren Vereinen Folgendes definiert: «Keine natürliche oder juristische Person darf Kontrolle über oder Einfluss auf mehr als einen teilnehmenden Verein haben.»
Im Zusammenhang mit Manchester United bedeutet dies, dass man eigentlich die alleinige Kontrolle über Paris Saint-Germain abgeben müsste, sobald man die Red Devils gekauft hat. Nur versucht man diese Regelung mit einem fadenscheinigen Trick zu umgehen.
Paris Saint-Germain befindet sich im Besitz von «Qatar Sports Investment» - einer Tochterfirma des Staatsfonds. Die «Nine Two Foundation» ist nicht aus dem Geltungsbereich des Staatsfonds, da sie eine Stiftung ist. Zudem hätte der neue Besitzer, Scheich Jassim bin Hamad Al Thani kein offizielles Amt in der katarischen Regierung. Er ist nur der Bruder von Emir Tamim bin Hamad Al Thani. Auf dem Papier würde zwischen den Besitzern von Paris und Manchester United so kein offizieller Bezug bestehen.
In den Regularien der UEFA ist zu den Besitzverhältnissen an einem oder mehreren Vereinen Folgendes definiert: «Keine natürliche oder juristische Person darf Kontrolle über oder Einfluss auf mehr als einen teilnehmenden Verein haben.»
Im Zusammenhang mit Manchester United bedeutet dies, dass man eigentlich die alleinige Kontrolle über Paris Saint-Germain abgeben müsste, sobald man die Red Devils gekauft hat. Nur versucht man diese Regelung mit einem fadenscheinigen Trick zu umgehen.
Paris Saint-Germain befindet sich im Besitz von «Qatar Sports Investment» - einer Tochterfirma des Staatsfonds. Die «Nine Two Foundation» ist nicht aus dem Geltungsbereich des Staatsfonds, da sie eine Stiftung ist. Zudem hätte der neue Besitzer, Scheich Jassim bin Hamad Al Thani kein offizielles Amt in der katarischen Regierung. Er ist nur der Bruder von Emir Tamim bin Hamad Al Thani. Auf dem Papier würde zwischen den Besitzern von Paris und Manchester United so kein offizieller Bezug bestehen.
Zudem hätte der neue Besitzer, Scheich Jassim bin Hamad Al Thani, kein offizielles Amt in der katarischen Regierung. Er ist nur der Bruder von Emir Tamim bin Hamad Al Thani. Auf dem Papier würde zwischen den Besitzern von Paris und Manchester United so kein offizieller Bezug bestehen. Ob sie mit diesem Winkelzug durchkommen?
Überhaupt stellt sich die Frage, ob die Katarer das Interesse am Spielzeug PSG schon verloren haben. So heisst es, dass aktuell nicht die Pariser Formkrise (in der Champions League droht das Achtelfinal-Aus gegen Bayern), sondern das Kaufangebot für Manchester United voll im Fokus steht. Auch wenn man die Kontrolle über den PSG bei einem Kauf nicht abgeben müsste, wäre die Star-Truppe um Messi, Neymar und Mbappé wohl nicht mehr das Lieblingsspielzeug der Scheichs. Der Pariser Klub hatte sie 2011 noch läppische 30 Millionen gekostet. (dti)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Liverpool FC | 17 | 23 | 42 | |
2 | Chelsea FC | 18 | 17 | 35 | |
3 | Nottingham Forest | 18 | 5 | 34 | |
4 | Arsenal FC | 17 | 18 | 33 | |
5 | Newcastle United | 18 | 9 | 29 | |
6 | AFC Bournemouth | 18 | 6 | 29 | |
7 | Manchester City | 18 | 4 | 28 | |
8 | FC Fulham | 18 | 3 | 28 | |
9 | Aston Villa | 18 | -3 | 28 | |
10 | Brighton & Hove Albion | 17 | 1 | 25 | |
11 | Tottenham Hotspur | 18 | 13 | 23 | |
12 | Brentford FC | 17 | 0 | 23 | |
13 | West Ham United | 18 | -7 | 23 | |
14 | Manchester United | 18 | -3 | 22 | |
15 | Everton FC | 17 | -7 | 17 | |
16 | Crystal Palace | 18 | -8 | 17 | |
17 | Wolverhampton Wanderers | 18 | -11 | 15 | |
18 | Leicester City | 18 | -18 | 14 | |
19 | Ipswich Town | 17 | -16 | 12 | |
20 | Southampton FC | 18 | -26 | 6 |