13 Spiele in Folge ist Crystal Palace Ende März erfolglos und nur noch drei Punkte ist man von den Abstiegsplätzen entfernt. Da zieht die Vereinsleitung die Reissleine. Trainer Patrick Vieira (46) muss gehen. Und ein Altbekannter steht plötzlich wieder im Selhurst Park an der Linie: Roy Hodgson.
Mit seinen 75 Jahren wird er zum ältesten Trainer der Premier-League-Geschichte. Eigentlich war der Engländer bereits in Rente, für seine Liebe Crystal Palace kam er aber nochmals zurück.
Mit der Schweizer Nati an die WM
In der Schweiz ist Roy Hodgson kein Unbekannter. Der Engländer trainierte die Schweizer Nati von 1992 bis 1995 und brachte die Schweiz mit der Qualifikation für die WM 1994 nach 26 Jahren Durststrecke wieder ins Fussball-Rampenlicht. Nach der erfolgreichen Qualifikation zur EM 1996 zog Hodgson weiter zu Inter Mailand.
Auch bei Crystal Palace führt seine Rückkehr jetzt zu einer Kehrtwende. Seit er wieder das Sagen im Süden Londons hat, gewinnen die «Eagles» vier Spiele, machen ein Remis und verlieren nur einmal. Dank des 4:3-Spektakelsieges im Londoner Derby gegen West Ham am Samstag beträgt der Abstand auf die Abstiegsplätze satte elf Punkte. Die Mission Klassenerhalt ist so gut wie Tatsache.
Längst ist Hodgson Publikumsliebling bei Crystal Palace, bereits von 2017 bis 2021 war er an der Seitenlinie. Als Spieler durchlief er die Jugendabteilung von Crystal Palace und spielt von 1965 bis 1966 für die Profis. Am Samstag bringt er die Fans zum Schmunzeln. Der 75-Jährige will einen hohen Ball an der Seitenlinie annehmen, der Ball verspringt aber. Hodgson schüttelt den Kopf, von der Bank und den Rängen gibt es aber tosenden Applaus.
Brightons Machtdemonstration, Nottinghams Drama
Während sich Crystal Palace aus dem Abstiegsstrudel befreit hat, steckt Remo Freuler und Nottingham Forest mittendrin. Gegen Brentford führen die «Reds» (ohne Freuler) bis zur 82. Minute, verlieren wegen eines Gegentors in der 94. Minute aber noch. Der Aufsteiger könnte darum am Ende dieses Spieltags wieder auf einen Abstiegsplatz abrutschen.
Eine regelrechte Klatsche setzt es am Samstag für die Wolverhampton Wanderers in Südengland ab. Auswärts bei Brighton & Hove werden die Wölfe gleich mit 0:6 abgefertigt. Brighton wahrt damit die Chance auf die europäischen Plätze. Die Überraschungsmannschaft der Saison unter Trainer De Zerbi beweist einmal mehr ihr Offensivpotential und feiert den höchsten Premier-League-Sieg in der Geschichte der «Seagulls». (jsl)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Liverpool FC | 15 | 18 | 36 | |
2 | Chelsea FC | 16 | 18 | 34 | |
3 | Arsenal FC | 16 | 14 | 30 | |
4 | Nottingham Forest | 16 | 2 | 28 | |
5 | Manchester City | 16 | 5 | 27 | |
6 | AFC Bournemouth | 16 | 3 | 25 | |
7 | Aston Villa | 16 | -1 | 25 | |
8 | FC Fulham | 16 | 2 | 24 | |
9 | Brighton & Hove Albion | 16 | 1 | 24 | |
10 | Tottenham Hotspur | 16 | 17 | 23 | |
11 | Brentford FC | 16 | 2 | 23 | |
12 | Newcastle United | 16 | 2 | 23 | |
13 | Manchester United | 16 | 2 | 22 | |
14 | West Ham United | 16 | -8 | 19 | |
15 | Crystal Palace | 16 | -4 | 16 | |
16 | Everton FC | 15 | -7 | 15 | |
17 | Leicester City | 16 | -13 | 14 | |
18 | Ipswich Town | 16 | -12 | 12 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 16 | -16 | 9 | |
20 | Southampton FC | 16 | -25 | 5 |