Ist die Meisterschaft in England entschieden? Manchester City überrollt am Mittwochabend im Spitzenspiel Arsenal, gewinnt 4:1. Zwar sind die Citizens damit weiter auf Platz 2, ihr Rückstand beträgt bei zwei Spielen weniger aber nur noch zwei Punkte. In der Form, in der sie sich derzeit präsentieren, ist kaum vorstellbar, dass sie sich das noch nehmen lassen.
Einer, der massgeblich dazu beiträgt, ist Erling Haaland (22). Die norwegische Tormaschine ist für den vierten Treffer zuständig und erzielt damit ihr 33. Saisontor. So oft hat vor Haaland kein Spieler in der Premier League eingenetzt. Bisheriger Rekordhalter war Liverpool-Stürmer Mohamed Salah (30) mit 32 Toren in der Saison 2017/18.
Arsenal-Trainer Mikel Arteta (41) findet nach dem Spiel klare Worte. «Das bessere Team hat gewonnen.» Den Titel abschreiben mag er trotzdem nicht – obwohl es sein Team nicht mehr in den eigenen Füssen hat.
«Zu Beginn hiess es, Arsenal wird Sechster oder Siebter. Und jetzt sind wir fünf Spiele vor Schluss Leader. Diese Spieler verdienen eine Menge Anerkennung dafür, dass sie neuneinhalb Monate gegen dieses Team da stehen, wo wir jetzt sind. Es sind immer noch fünf Spiele zu spielen. Ich bin seit fast 22 Jahren in diesem Land und habe eine Menge Dinge gesehen. Ich weiss, wie sehr es sich von Spiel zu Spiel ändern kann.» Vorderhand gehe es für ihn nun darum, seine Spieler wieder aufzubauen. «Sie haben gelitten», so Arteta.
Anders natürlich die Gemütslage bei Pep Guardiola (52). «Es war ein wichtiges Spiel, nicht entscheidend, aber sehr wichtig», sagt der ManCity-Trainer. Vom Meistertitel will er noch nicht reden. Denn: «Ich kenne den Gegner, gegen den wir gespielt haben. Sie sind immer noch top. Ich weiss, es klingt naiv, was ich sage. Aber wir hinken immer noch hinterher. Wir sind immer noch da.»
Trotzdem ist er vor allem froh um die Ausgangslage, in welcher sich sein Team nun befindet. «Ich bevorzuge meine Position, denn jetzt liegt es in unseren Händen», meint er.
Arsenal-Trainer Mikel Arteta (41) findet nach dem Spiel klare Worte. «Das bessere Team hat gewonnen.» Den Titel abschreiben mag er trotzdem nicht – obwohl es sein Team nicht mehr in den eigenen Füssen hat.
«Zu Beginn hiess es, Arsenal wird Sechster oder Siebter. Und jetzt sind wir fünf Spiele vor Schluss Leader. Diese Spieler verdienen eine Menge Anerkennung dafür, dass sie neuneinhalb Monate gegen dieses Team da stehen, wo wir jetzt sind. Es sind immer noch fünf Spiele zu spielen. Ich bin seit fast 22 Jahren in diesem Land und habe eine Menge Dinge gesehen. Ich weiss, wie sehr es sich von Spiel zu Spiel ändern kann.» Vorderhand gehe es für ihn nun darum, seine Spieler wieder aufzubauen. «Sie haben gelitten», so Arteta.
Anders natürlich die Gemütslage bei Pep Guardiola (52). «Es war ein wichtiges Spiel, nicht entscheidend, aber sehr wichtig», sagt der ManCity-Trainer. Vom Meistertitel will er noch nicht reden. Denn: «Ich kenne den Gegner, gegen den wir gespielt haben. Sie sind immer noch top. Ich weiss, es klingt naiv, was ich sage. Aber wir hinken immer noch hinterher. Wir sind immer noch da.»
Trotzdem ist er vor allem froh um die Ausgangslage, in welcher sich sein Team nun befindet. «Ich bevorzuge meine Position, denn jetzt liegt es in unseren Händen», meint er.
Torerfolg im Wikinger-Modus
Zu reden gibt Haalands Treffer nicht nur deswegen, sondern auch wegen seiner Haare. 93 Minuten lang sind sie zusammengebunden. Die Bilanz? Vier Schüsse, kein Tor. Dann nimmt er das Haargummi raus und zwei Minuten später netzt er ein. «Ich wusste, dass Arsenal in Schwierigkeiten war, als ich Haalands Haare fliegen sah», schreibt ein Fan auf Twitter.
Ein anderer: «Haaland sagte: ‹Lass mich einfach Rapunzel spielen›, und traf dann. Es ist Magie in diesem Haar, und niemand kann mich vom Gegenteil überzeugen.» Der Norweger begeistert im Internet. «Er machte die Haare auf, schaltete in den Wikinger-Modus und traf. Was für ein Typ, dieser Haaland!», heisst es in einem anderen Tweet.
So oder so ist die Leistung Haalands bemerkenswert. Für die 33 Treffer brauchte er nur 29 Spiele. Denn zwei der bisher 31 Partien verpasste er verletzungsbedingt. Neunmal blieb er ohne Torerfolg, erzielte dafür vier Hattricks. Zudem hätte ManCity ohne seine Tore neun Siege weniger eingefahren und dreimal nicht unentschieden gespielt.
Perfekter Abnehmer für lange Bälle
Leistungen, mit denen Haaland seinen Kritikern das Maul stopft. So etwa Didi Hamann (49). Der ehemalige Bayern-Spieler twitterte im Januar: «ManCity war ohne Haaland ein besseres Team, auch wenn er in dieser Saison 40 Tore schiesst.» Auch Jamie Carragher (45) teilte seine Meinung. «Manchester City ist mit Haaland ein anderes, ein schwächeres Team», sagte der einstige Liverpool-Spieler.
Nun dürften auch die beiden einsehen, dass ManCity mit Haaland mindestens eine Nummer besser ist als ohne. Immerhin steht er bei insgesamt 49 Toren aus 43 Pflichtspielen in dieser Saison. Auch, weil er den Citizens eine neue Spielweise ermöglicht. Vor seiner Verpflichtung waren lange Bälle als Mittel zum Angriff eher verpönt. Nun haben die Teamkollegen mit ihm aber den bestmöglichen Abnehmer dafür und schicken ihn so immer wieder in die Offensive.
So dürften die Citizens Haaland auch in den verbleibenden Spielen immer wieder in Szene setzen. Denn eins ist sicher: Der Rekord mit 33 Toren in einer Premier-League-Saison ist noch nicht in Stein gemeisselt. (bir)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Liverpool FC | 15 | 18 | 36 | |
2 | Chelsea FC | 16 | 18 | 34 | |
3 | Arsenal FC | 16 | 14 | 30 | |
4 | Nottingham Forest | 16 | 2 | 28 | |
5 | Manchester City | 16 | 5 | 27 | |
6 | AFC Bournemouth | 16 | 3 | 25 | |
7 | Aston Villa | 16 | -1 | 25 | |
8 | FC Fulham | 16 | 2 | 24 | |
9 | Brighton & Hove Albion | 16 | 1 | 24 | |
10 | Tottenham Hotspur | 16 | 17 | 23 | |
11 | Brentford FC | 16 | 2 | 23 | |
12 | Newcastle United | 16 | 2 | 23 | |
13 | Manchester United | 16 | 2 | 22 | |
14 | West Ham United | 16 | -8 | 19 | |
15 | Crystal Palace | 16 | -4 | 16 | |
16 | Everton FC | 15 | -7 | 15 | |
17 | Leicester City | 16 | -13 | 14 | |
18 | Ipswich Town | 16 | -12 | 12 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 16 | -16 | 9 | |
20 | Southampton FC | 16 | -25 | 5 |