Gareth Bale (31) verlässt Real Madrid mit Misstönen. Die Königlichen haben es versäumt, dem Superstar, der in seinen sieben Real-Jahren immerhin 105 Tore erzielt und 16 Trophäen geholt hat, einen würdigen Abschied zu ermöglichen. Stattdessen hat man Bale mit kühlen Worten in lausigen zwei Sätzen verabschiedet. Der Wortlaut: «Real Madrid und Tottenham Hotspur haben sich auf ein Leihgeschäft für Gareth Bale bis zum 30. Juni 2021 geeinigt. Unser Verein wünscht dem Spieler, der Teil einer der erfolgreichsten Perioden unserer Geschichte ist, viel Glück.» Punkt. Ende. Aus.
Klar, dass dieses Statement nicht nur bei den Real-Fans für Empörung sorgt. Auch bei Bales Berater, Jonathan Barnett. Der 70-Jährige holt zum Rundumschlag aus. «Für jemanden, der sich bei Real so gut geschlagen hat wie er, hat er nicht den Respekt bekommen, den er verdient hätte. Das war das grosse Problem», sagt Barnett im Interview mit «talkSport». «Bei dem, was er für Real Madrid erreicht hat, sollten sie den Boden küssen, auf dem er geht. Gareth hätte besser behandelt werden sollen.»
Auch zum angespannten Verhältnis zu Trainer Zinédine Zidane und den Real-Fans äussert sich Barnett mit klaren Worten. «Es war ein Aufeinandertreffen von Persönlichkeiten, ein Aufeinandertreffen von Nicht-Unterstützung, es waren viele verschiedene Dinge.» Die Schuld will er zwar niemandem zuschieben, aber er betont: «Wie sich die Fans verhalten haben, war entwürdigend und der Verein hat auch nicht geholfen.»
Bale selbst gibt sich zurückhaltend. «Ich habe es sehr in Madrid genossen. Es war schön, dort zu leben», sagt der Waliser gegenüber dem britischen Sportsender «BT Sport». «Es gibt bei jedem Klub Höhen und Tiefen. Die Höhepunkte waren unglaublich hoch, aber die Tiefpunkte auch sehr tief.»
Knieprobleme bis nach der Nati-Pause
Nun aber freue er sich auf ein neues Kapitel bei seiner alten Liebe. Bei Tottenham in London, wo er einst schon für sechs Jahre gespielt hat, wird Bale die Rückennummer 9 tragen. Aber auch in der Hauptstadt Englands gibts Misstöne. Denn der Superstar ist mit einer Verletzung angereist. Bale leidet an Knieproblemen und wird frühestens im Oktober nach der Länderspiel-Unterbrechung erstmals für die Spurs auflaufen können.
Seine 20 Millionen im Jahr wird Bale auch auf der Insel verdienen. Immerhin müssen die Londoner nicht alleine dafür aufkommen. Da es sich um ein Leihgeschäft handelt, wird Real Madrid – so berichtet die «Marca» – die Hälfte des Gehalts übernehmen.
Bales Vertrag bei den Königlichen in Madrid läuft noch bis Sommer 2022. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass er jemals wieder das Real-Trikot überstreifen wird, ist verschwindend klein. Das sieht auch sein Berater so: «Er wird so erfolgreich in Tottenham sein, dass er bleiben wird und der Rest ist ein einfacher Deal.»
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 11 | 15 | 28 | |
2 | Manchester City | 11 | 9 | 23 | |
3 | Chelsea FC | 11 | 8 | 19 | |
4 | Arsenal FC | 11 | 6 | 19 | |
5 | Nottingham Forest | 11 | 5 | 19 | |
6 | Brighton & Hove Albion | 11 | 4 | 19 | |
7 | FC Fulham | 11 | 3 | 18 | |
8 | Newcastle United | 11 | 2 | 18 | |
9 | Aston Villa | 11 | 0 | 18 | |
10 | Tottenham Hotspur | 11 | 10 | 16 | |
11 | Brentford FC | 11 | 0 | 16 | |
12 | AFC Bournemouth | 11 | 0 | 15 | |
13 | Manchester United | 11 | 0 | 15 | |
14 | West Ham United | 11 | -6 | 12 | |
15 | Leicester City | 11 | -7 | 10 | |
16 | Everton FC | 11 | -7 | 10 | |
17 | Ipswich Town | 11 | -10 | 8 | |
18 | Crystal Palace | 11 | -7 | 7 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 11 | -11 | 6 | |
20 | Southampton FC | 11 | -14 | 4 |