Am 20. November startet die Weltmeisterschaft in Katar, nur eine Woche zuvor findet in der Premier League der letzte Spieltag vor der Pause statt. Durch den enorm engen Terminplan steigt das Verletzungsrisiko der Spieler und somit auch das Risiko, das grosse Karriere-Highlight zu verpassen.
Auf das Problem angesprochen, reagiert Liverpool-Trainer Jürgen Klopp an einer Pressekonferenz genervt: «Ich hasse dieses Thema. Diese Probleme waren so klar, so eindeutig. Und keiner hat es auch nur ein einziges Mal bis drei oder vier Wochen vor der Weltmeisterschaft beachtet». In der letzten Woche vor der WM-Pause warten auf die Reds noch drei Spiele. «Was denkst du, was ich tun soll? Soll ich jetzt die Spieler fragen, ‹willst du wirklich spielen?› Wir sind alle schuldig, dass wir es zugelassen haben. Jetzt müssen wir uns mit der Situation abfinden».
Für die Spieler, die wegen einer Verletzung nicht spielen können, sei es ein Desaster, jedoch könne man nichts daran ändern. Der deutsche Trainer musste es erst kürzlich hautnah miterleben, als sich sein portugiesischer Spieler Diogo Jota gegen Manchester City eine schwere Verletzung zuzog und die WM nun verpassen wird.
«Hört auf mit politischen Fragen»
Weiter spricht Klopp auch über die WM-Vergabe nach Katar und meint, die Kritik komme jetzt viel zu spät. «Als die WM vor 12 Jahren nach Katar vergeben wurde und noch keine Stadien standen, da hätte man etwas machen müssen. Jetzt ist es viel zu spät, es bringt nichts mehr». Doch auch an Katar sei nicht alles schlecht, es habe wunderbare Menschen dort, die sich jetzt auf das Turnier freuen würden. «Es geht nur darum, wie es zustande gekommen ist».
Weiter nimmt der zweifache Welttrainer die Spieler in Schutz und probiert, sie aus der Verantwortung zu ziehen: «Lasst die Spieler jetzt einfach die Spiele spielen und hört auf, sie mit politischen Fragen unter Druck zu setzen», schiesst er in Richtung der anwesenden Reporter. Die Akteure würden sich nicht für etwas entschuldigen müssen, wofür sie nichts können. Die Organisatoren und Journalisten seien dafür verantwortlich, die Spieler würden nur Fussball spielen.
Boykottieren werde er die WM nicht: «Ja, natürlich werde ich die Spiele schauen, aber es ist einfach anders als bei anderen Weltmeisterschaften.» (bjl)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 16 | 21 | 39 | |
2 | Chelsea FC | 17 | 18 | 35 | |
3 | Arsenal FC | 17 | 18 | 33 | |
4 | Nottingham Forest | 17 | 4 | 31 | |
5 | AFC Bournemouth | 17 | 6 | 28 | |
6 | Aston Villa | 17 | 0 | 28 | |
7 | Manchester City | 17 | 4 | 27 | |
8 | Newcastle United | 17 | 6 | 26 | |
9 | FC Fulham | 17 | 2 | 25 | |
10 | Brighton & Hove Albion | 17 | 1 | 25 | |
11 | Tottenham Hotspur | 17 | 14 | 23 | |
12 | Brentford FC | 17 | 0 | 23 | |
13 | Manchester United | 17 | -1 | 22 | |
14 | West Ham United | 17 | -8 | 20 | |
15 | Everton FC | 16 | -7 | 16 | |
16 | Crystal Palace | 17 | -8 | 16 | |
17 | Leicester City | 17 | -16 | 14 | |
18 | Wolverhampton Wanderers | 17 | -13 | 12 | |
19 | Ipswich Town | 17 | -16 | 12 | |
20 | Southampton FC | 17 | -25 | 6 |