Grosser Saudi-Bschiss?
Wieso Newcastle seine Investoren verlieren könnte

Verliert Newcastle United seine finanzstarken Investoren? Nach neuen Enthüllungen wird gefordert, dass die Übernahme von damals neu überprüft wird.
Publiziert: 04.03.2023 um 10:03 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2023 um 10:27 Uhr
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Droht Newcastle Ungemach? Der Klub von Fabian Schär ist seit Oktober 2021 in saudischer Hand.
Foto: Newcastle United via Getty Images

Der Public Investment Fund (PIF) aus Saudi-Arabien stieg im Oktober 2021 bei Newcastle ein. Nun stellt sich die Frage, ob die Investorengruppe damals gelogen hatte, damit die Premier League den Deal durchwinkte.

Grund für die Debatte sind Aussagen des Newcastle-Vorsitzenden rund um einen Prozess in den USA. Komischerweise geht es dabei nicht um Fussball, sondern Golf.

Newcastle in Staatshand oder nicht?

Rückblende zum Oktober 2021: Die Premier League bestätigte den Einstieg des PIF bei Newcastle, weil die Investorengruppe verbindliche Unterlagen abgab, dass der Klub durch ihren Einstieg nicht vom saudischen Staat kontrolliert werde. Ein Premier-League-Klub in Staatshand ist – im Gegensatz zu Menschenrechtsverletzungen, wie böse Zungen behaupten könnten – nämlich ein No-Go.

Genau hier kommt der Prozess zwischen LIV Golf und der PGA Tour ins Spiel. Ersteres ist ein weiteres, 2022 ins Leben gerufene Projekt des PIF, will mit höheren Preisgeldern die PGA Tour in ihrer Vormachtstellung angreifen. Im Rahmen eines Prozesses zwischen diesen beiden Parteien in den USA tauchten Aussagen auf, die den Angaben in der Premier League widersprechen.

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Amnesty: Premier League muss nun aktiv werden

In Dokumenten rund um die Gerichtsverhandlungen kommt der Name von Yasir Al-Rumayyan, notabene Gouverneur des PIF und Newcastle-Vorsitzender, vor. Er fordert, dass der Fond als «souveränes Instrument des Königreichs Saudi-Arabiens» und nicht wie eine gewöhnliche dritte Partei angeschaut werden soll. Also das Gegenteil, was man der Premier League versicherte.

Peter Frankental von Amnesty International nimmt die Premier League gegenüber dem «Independent» in die Pflicht. Saudi-Arabien versuche systematisch, Sportswashing (der Versuch, das Image mit dem Sportinvestment aufzubessern) zu betreiben, während sich die Menschenrechtslage im Land in den letzten 18 Monaten weiter verschlechterte. Auch weil aktuell ein Angebot aus Katar für Manchester United vorliege, müssen die Liga-Bosse die Zusicherungen von damals nochmals überprüfen.

Die Premier League hat sich noch nicht zu den neusten Enthüllungen geäussert. (dti)

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Premier League 24/25
Mannschaft
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Chelsea FC
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Arsenal FC
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Nottingham Forest
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Aston Villa
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Manchester City
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Newcastle United
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AFC Bournemouth
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Brighton & Hove Albion
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FC Fulham
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Tottenham Hotspur
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Brentford FC
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Manchester United
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West Ham United
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Crystal Palace
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Everton FC
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15
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Leicester City
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14
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Ipswich Town
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Wolverhampton Wanderers
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Southampton FC
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