Gegen Wettreglement verstossen
Verband reduziert Sperre gegen Premier-League-Star

Ivan Toney hat sich in den letzten Jahren zu einem der besten Stürmer Englands entwickelt, wurde im Mai aber wegen Verstoss gegen Wettregeln für acht Monate gesperrt. Jetzt gab die FA Details zum Urteil bekannt.
Publiziert: 29.05.2023 um 14:10 Uhr
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Der Premier-League-Star Ivan Toney wurde kürzlich wegen Wettbetrugs für acht Monate gesperrt.
Foto: CameraSport via Getty Images

Der englische Nationalspieler Ivan Toney wird bis zum 16. Januar 2024 kein Fussballspiel mehr bestreiten können. Dieses Urteil hat die englische Football-Association (FA) kürzlich gefällt. Toney verstiess in insgesamt 232 Fällen gegen das Wettreglement des Verbandes – und hätte erst sogar für elf statt acht Monate gesperrt werden sollen.

Die FA veröffentlichte die schriftliche Begründung für das Urteil. Dabei wurde auch bekannt, dass bei Toney in einem Gespräch mit einem Psychologen eine Spielsucht festgestellt wurde. Kombiniert mit der Tatsache, dass er «echte Reue» gezeigt habe, wurde die Strafe daher um drei Monate reduziert.

Aktueller Klub Brentford will ihm helfen

Die FA nennt auch erstmals konkrete Beispiele. So platzierte Toney zwischen August 2017 und März 2018 in sieben verschiedenen Spielen 13 Wetten gegen sein eigenes Team (damals noch gegen Newcastle oder Wigan). Im Einsatz stand Toney in besagten Spielen nicht, so gäbe es auch «keine Beweise, dass er überhaupt in einer Position war» Einfluss auf die Spielausgänge zu nehmen.

Ein Verstoss gegen die Reglemente, die den Spielern verbieten, auf eigene Spiele zu setzen oder interne Informationen zu Wettzwecken weiterzugeben, stellt Toneys Verhalten dennoch dar. Sein Klub hält aber zu ihm. Der FC Brentford, für den Toney seit September 2020 spielt, sicherte seinem Startstürmer die nötige Unterstützung zu und erklärte, dass die Angelegenheit für ihn abgeschlossen sei. Man freue sich, den Spieler bald wieder im Training zu begrüssen.

Der Spieler selbst, der sich im März zu den Vorwürfen bekannt hatte, reagierte mit einem ominösen Post auf die neuen Enthüllungen. «Früher habe ich mich schnell gegen falsche Anschuldigungen gewehrt. Aber jetzt beobachte ich, wer sie glaubt und finde damit heraus, wenn ich zuerst meiden muss.» Ein Statement, das Fragen aufwirft, schliesslich soll sich Toney doch einsichtig gezeigt haben. (dti)

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