«Wir haben versagt»
Keine Königsklasse für Liverpool – Salah am Boden zerstört

Eine Champions-League-Saison ohne Liverpool kann man sich nach den letzten Jahren kaum vorstellen. Und doch ist es so weit, die Reds müssen mit der Europa League vorliebnehmen.
Publiziert: 26.05.2023 um 11:01 Uhr
1/5
Es ist zum Heulen: Mohamed Salah und der FC Liverpool verpassen die Champions League.
Foto: AFP

Ein diskussionsloses 4:1 gegen Chelsea sichert Manchester United einen Platz in der Champions League (siehe Video oben) – und sorgt gleichzeitig dafür, dass es Liverpool eben nicht mehr in die Königsklasse schaffen kann. Stattdessen müssen sich die Reds mit der Europa League begnügen.

Dementsprechend gross ist die Enttäuschung, allen voran bei Superstar Mohamed Salah (30). Auf Twitter schreibt der Ägypter, dass er «am Boden zerstört» sei: «Dafür gibt es keine Entschuldigung.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

«Wir haben versagt»

Zuletzt verpasste das Team von Jürgen Klopp (55) den Elite-Wettbewerb in der Saison 2016/17. Seither standen die Liverpooler dreimal im Final, 2019 holten sie den Henkelpott. Nun müssen sie mindestens ein Jahr warten, bis die CL-Hymne wieder an der Anfield Road ertönt.

«Wir hatten alles, was wir brauchten, um es in die Champions League zu schaffen, und wir haben versagt», so Salah in seinem Tweet. Für Liverpool sei es das absolute Minimum, sich für den Wettbewerb zu qualifizieren.

Preisgeld-Einbusse wegen Europa League

Finanziell macht der 5. Platz in der Premier League (rund 34,5 Mio. Euro) keinen allzu grossen Unterschied zum 2. Platz in der vergangenen Saison (rund 41,3 Mio. Euro). Doch bei den europäischen Gagen muss Liverpool grössere Abstriche machen. In der diesjährigen CL-Kampagne strichen die Reds knapp 67 Millionen Euro ein.

Selbst wenn sie in der Europa League jedes der sechs Gruppenspiele und am Ende den Titel gewinnen, gibts nur rund einen Drittel an Preisgeld (ca. 22 Mio. Euro). Hinzu kommen auch noch die tieferen TV-Einnahmen aus dem zweitgrössten europäischen Wettbewerb.

Abgesehen davon streben Spieler wie Salah, Virgil Van Dijk (31) oder Alisson Becker (30) natürlich an, auf der bestmöglichen Bühne zu spielen. Verständlich also, dass es für Salah zu früh ist, «um einen aufmunternden und optimistischen Post» abzusetzen. Zum Schluss richtet er sich entschuldigend an die Fans: «Wir haben euch und uns im Stich gelassen.» (che)

Preisgelder der europäischen Wettbewerbe (Saison 2022/23)

Champions League (CL)
Startgage: 15,64 Millionen Euro
Gruppensiege: je 2,8 Millionen
Achtelfinal-Qualifikation: 9,6 Millionen
Viertelfinal-Qualifikation: 10,6 Millionen
Halbfinal-Qualifikation: 12,5 Millionen
Final-Qualifikation: 15,5 Millionen
Titel: 4,5 Millionen

Europa League (EL)
Startgage: 3,63 Millionen
Gruppensiege: je 360'000
Bonus für Gruppensieg: 1,1 Millionen
Bonus für 2. Platz: 550'000
Sechzehntelfinal-Qualifikation: 500’000
Achtelfinal-Qualifikation: 1,2 Millionen
Viertelfinal-Qualifikation: 1,8 Millionen
Halbfinal-Qualifikation: 2,8 Millionen
Final-Qualifikation: 4,6 Millionen
Titel: 4 Millionen

Uefa Europa Conference League (UECL)
Startgage: 2,94 Millionen
Gruppensiege: je 500'000
Bonus für Gruppensieg: 650'000
Bonus für 2. Platz: 325'000
Sechzehntelfinal-Qualifikation: 300'000
Achtelfinal-Qualifikation: 600'000
Viertelfinal-Qualifikation: 1 Million
Halbfinal-Qualifikation: 2 Millionen
Final-Qualifikation: 3 Millionen
Titel: 2 Millionen

Preisgeld basierend auf Klubkoeffizient
Neben dem leistungsbezogenen Preisgeld und den TV-Geldern, erhalten die Klubs auch noch Geld aus dem Koeffizienten-Fonds. Die Uefa führt eine Liste mit allen Koeffizienten der 583 registrierten Klubs Europas. In allen drei Wettbewerben wird das zur Verfügung stehende Preisgeld dieses Fonds in sogenannte «Koeffizientenanteile» aufgeteilt. Dieser beträgt in der CL 1,137 Millionen, in der EL 132'000 Euro und in der UECL 44'500 Euro.

Das in der Koeffizienten-Rangliste beste Team, das in der Champions-League-Gruppenphase steht, erhält 32-mal diesen Koeffizientenanteil. Dem am tiefsten rangierten Team wird genau ein Anteil ausgezahlt. Beispiel: Real Madrid stand dieses Jahr in der Champions League und ist die Nummer 1 in der Liste. Daher erhalten die Königlichen 36,9 Millionen. Maccabi Haifa (Platz 231) staubt dagegen als schlechtestes Team in der Gruppenphase 1,137 Millionen ab.

Champions League (CL)
Startgage: 15,64 Millionen Euro
Gruppensiege: je 2,8 Millionen
Achtelfinal-Qualifikation: 9,6 Millionen
Viertelfinal-Qualifikation: 10,6 Millionen
Halbfinal-Qualifikation: 12,5 Millionen
Final-Qualifikation: 15,5 Millionen
Titel: 4,5 Millionen

Europa League (EL)
Startgage: 3,63 Millionen
Gruppensiege: je 360'000
Bonus für Gruppensieg: 1,1 Millionen
Bonus für 2. Platz: 550'000
Sechzehntelfinal-Qualifikation: 500’000
Achtelfinal-Qualifikation: 1,2 Millionen
Viertelfinal-Qualifikation: 1,8 Millionen
Halbfinal-Qualifikation: 2,8 Millionen
Final-Qualifikation: 4,6 Millionen
Titel: 4 Millionen

Uefa Europa Conference League (UECL)
Startgage: 2,94 Millionen
Gruppensiege: je 500'000
Bonus für Gruppensieg: 650'000
Bonus für 2. Platz: 325'000
Sechzehntelfinal-Qualifikation: 300'000
Achtelfinal-Qualifikation: 600'000
Viertelfinal-Qualifikation: 1 Million
Halbfinal-Qualifikation: 2 Millionen
Final-Qualifikation: 3 Millionen
Titel: 2 Millionen

Preisgeld basierend auf Klubkoeffizient
Neben dem leistungsbezogenen Preisgeld und den TV-Geldern, erhalten die Klubs auch noch Geld aus dem Koeffizienten-Fonds. Die Uefa führt eine Liste mit allen Koeffizienten der 583 registrierten Klubs Europas. In allen drei Wettbewerben wird das zur Verfügung stehende Preisgeld dieses Fonds in sogenannte «Koeffizientenanteile» aufgeteilt. Dieser beträgt in der CL 1,137 Millionen, in der EL 132'000 Euro und in der UECL 44'500 Euro.

Das in der Koeffizienten-Rangliste beste Team, das in der Champions-League-Gruppenphase steht, erhält 32-mal diesen Koeffizientenanteil. Dem am tiefsten rangierten Team wird genau ein Anteil ausgezahlt. Beispiel: Real Madrid stand dieses Jahr in der Champions League und ist die Nummer 1 in der Liste. Daher erhalten die Königlichen 36,9 Millionen. Maccabi Haifa (Platz 231) staubt dagegen als schlechtestes Team in der Gruppenphase 1,137 Millionen ab.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Premier League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
21
30
50
2
Arsenal FC
Arsenal FC
22
22
44
3
Nottingham Forest
Nottingham Forest
21
10
41
4
Newcastle United
Newcastle United
22
12
38
5
Chelsea FC
Chelsea FC
21
15
37
6
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
22
10
37
7
Aston Villa
Aston Villa
22
-1
36
8
Manchester City
Manchester City
21
9
35
9
FC Fulham
FC Fulham
22
4
33
10
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
21
3
31
11
Brentford FC
Brentford FC
22
1
28
12
Crystal Palace
Crystal Palace
22
-3
27
13
Manchester United
Manchester United
21
-3
26
14
West Ham United
West Ham United
22
-16
26
15
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
21
11
24
16
Everton FC
Everton FC
20
-11
17
17
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
21
-17
16
18
Ipswich Town
Ipswich Town
21
-17
16
19
Leicester City
Leicester City
22
-25
14
20
Southampton FC
Southampton FC
21
-34
6
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?