Er ist bloss noch ein Dortmund-Zückerchen im Haaland-Deal
Der tiefe Fall von Chelseas Topstürmer Abraham

Einst in Chelsea als Stürmer der Zukunft hochgelobt, nun degradiert und zum Spielball der Transferpolitik verkommen. Die Karriere von Tammy Abraham (23) nahm eine doch unerwartete Wendung. Seine Freundin ist dabei nicht ganz unschuldig.
Publiziert: 15.07.2021 um 17:09 Uhr
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Was passiert mit Tammy Abraham?
Foto: AFP

Es wird wieder über Tammy Abraham geredet. Dabei ist die ehemalige Stürmerhoffnung der Londoner eigentlich schon von der Bildfläche verschwunden. Seit Thomas Tuchel bei Chelsea das Trainerzepter schwingt, spielt der 23-Jährige kaum mehr eine Rolle.

Ein Grund ist seine Knöchelverletzung, die ihn im Frühjahr kurz zurückwarf, ein anderer, wohl der gewichtigere, ist Abrahams Freundin. Leah Monroe liess ihrem Frust gegenüber Tuchel nach dem verlorenen FA-Cup-Final von Chelsea gegen Leicester City via Instagram freien Lauf. Es ergebe für sie überhaupt keinen Sinn, dass «die Person, die sogar das Tor geschossen hat, um sich tatsächlich für dieses Finale zu qualifizieren», dort dann nicht eingesetzt werde. «Wie um alles in der Welt kann man die Entscheidung treffen, seine Top-Torjäger aus dem Kader für ein Finale zu nehmen?»

Mischung zwischen Drogba und Müller

Was passiert nun mit dem 23-jährigen Londoner, dessen Vater aus Nigeria stammt? Abraham war Teil jener Chelsea-Junioren, die in den Jahren 2015 und 2016 die UEFA Youth League gewannen, die Champions League der Junioren. Und bereits im Mai 2016 wurde das Talent vom damaligen Trainer Guus Hiddink (74) mit einem ersten 16-minütigen Einsatz in der Premier League belohnt.

Inzwischen ist er ein 1,90-Meter grosser Hüne, eine Mischung zwischen Didier Drogba und Gerd Müller, wie ihn das Online-Portal «goal.com» beschreibt, von den Gegenspielern gefürchtet, vom eigenen Trainer kalt gestellt.

Klar, dass die Premier Klubs die Fühler ausstrecken nach Abraham. Doch Chelsea blockt alle Versuche ab. Der Grund ist klar. Der Junge soll das Zückerchen für Dortmund im Seilziehen um Erling Haaland sein. Zwar gilt der Norweger beim BVB als «unverkäuflich», doch Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch hat die Offensive ausgerufen: Haaland um (fast) jeden Preis. Von 175 Millionen ist die Rede, die er bereit sein soll, für den 20-jährigen Ausnahmestürmer zu bezahlen. Und noch ein bisschen drauf: Ein Zückerchen namens Tammy Abraham.

BVB gibt sich unbeeindruckt

Eine Schachfigur im Transferpoker, ein Spielball im Transfer-Wahnsinn: Und was sagt Abraham selber zu seiner Rolle? Bislang äusserte er sich nicht zum Vorhaben seines Klubs. Auch seine Freundin nicht. Vielleicht kommt ja auch alles ganz anders. Dortmund hat bisher keine Zeichen ausgesandt, dass sie im Transferpoker um Haaland doch noch schwach werden. Auch nicht, wenns noch ein Abraham-Zückerchen dazu gibt. (che)

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Chelsea FC
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Arsenal FC
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Nottingham Forest
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Aston Villa
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Manchester City
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Newcastle United
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