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Lewandowski, Haaland und Co.Die teuersten Transfers des Sommers

England-Experte klärt auf
Haben Akanji und Zakaria überhaupt eine Chance?

Nach den Last-Minute-Transfers von Manuel Akanji und Denis Zakaria spielen nun sechs Schweizer in der besten Liga der Welt – alle sind wichtige Nati-Stützen. Wie stehen ihre Chancen auf Einsätze? Der Fussball-Chefreporter des «Guardian» klärt auf.
Publiziert: 03.09.2022 um 00:05 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2022 um 11:04 Uhr
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Vom Abstellgleis in Dortmund zum wohl besten Klub der Welt: Manuel Akanji steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
Foto: Manchester City FC via Getty Images
Sebastian Wendel

Gleich zwei Top-Klubs haben sich kurz vor Schliessung des Transfermarkts mit Nati-Stars verstärkt: Manchester City mit Manuel Akanji und Chelsea mit Denis Zakaria. Somit erhöht sich die Anzahl Schweizer Neuzugänge in der besten Liga der Welt nach Remo Freuler (zu Nottingham) und Kevin Mbabu (zu Fulham) auf vier.

Welche Chancen auf Einsätze haben Akanji und Zakaria bei den Giganten des Weltfussballs? Was steckt hinter dem sensationellen Saisonstart von Granit Xhaka und Arsenal? Und auf muss sich Fabian Schär bei Newcastle einstellen? Dave Hytner, Fussball-Chefreporter beim «Guardian», schätzt die Lage des Schweizer Premier-League-Sextetts ein:

Manuel Akanji:
«Die Meldung seiner Verpflichtung hat hier alle überrascht! Erstens hat Manchester City schon vor längerem signalisiert, keine Spieler mehr holen zu wollen. Und zweitens sind sie gerade in der Innenverteidigung mit Dias, Laporte, Stones und Aké hervorragend und mit sehr teuren Spielern besetzt. Aber es ist eine besondere Saison mit sehr vielen Spielen bis zum WM-Anfang Mitte November. Die Klubs wollen nicht auf einer Position in einen Engpass geraten. City hat ihn vorgestellt mit den Worten: Ein Spieler, der alles kann. Das spricht für Akanji, er wird seine Minuten erhalten – aber als Stammspieler sehe ich ihn nicht. Aber das ist keine Schande – er ist jetzt schliesslich beim besten Klub der Welt! Zuerst muss er sich an die Zusammenarbeit mit Trainer Pep Guardiola gewöhnen. Pep ist sehr fordernd und im positiven Sinn anstrengend. Die meisten Spieler brauchen ein Jahr, um sich zu akklimatisieren. So auch Jack Grealish, der vor einem Jahr für über 100 Millionen von Aston Villa kam und erst jetzt langsam zum Stammspieler wird.»

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Denis Zakaria:
«Todd Boehly, einer der neuen Besitzer von Chelsea, kommt mir vor wie ein Kind im Süssigkeiten-Laden: So viel einkaufen wie möglich! Nach der Verletzung von N'Golo Kanté war klar, dass sie im Mittelfeldzentrum auch noch zulangen: Erst wollten sie Alvarez von Ajax, dann Sangaré von Eindhoven, dann Zakharyan von Dynamo Moskau. Und dann kam in der Not Zakaria aufs Radar. Er ist also nicht Chelseas erste Wahl, aber dennoch denke ich, dass er für Chelsea wegen des dichten Spielplans wichtig werden kann.»

Granit Xhaka: «Fünf Spiele, fünf Siege – Arsenal ist furios gestartet und Xhaka hat grossen Anteil daran. Er ist aufgeblüht! Warum? Das hat mit seinem Positionswechsel zu tun: Früher sagte er, seine Lieblingsposition sei jene tief im Mittelfeld, alleine vor der Abwehr. Dort stand er oft unter Druck, beging naturgemäss Fehler und wurde dann für die schlechten Resultate von Arsenal verantwortlich gemacht. Jetzt spielt er offensiver, Box-to Box, eine Art Achter. Seine Fehlerquote ist stark gesunken, weil er Verantwortung hat abgeben können. Man sollte die Tabellenführung von Arsenal aber nicht überbewerten: Die bisherigen Gegner waren nicht die schwierigsten. Am Wochenende gibts im Old Trafford gegen Manchester United den ersten Härtetest.»

Fabian Schär:
«Am ersten Spieltag gegen Nottingham hat er ein unglaubliches Tor erzielt - von einem Innenverteidiger habe ich noch selten so einen Schuss gesehen! Newcastle ist seit der Übernahme durch die Saudis einer der reichsten Klubs der Welt, vielleicht der reichste, so genau weiss man das nicht. Die Ambitionen sind riesig. Und dadurch auch die Aufmerksamkeit für den lange Jahre im Schatten stehenden Klub. Das wird auch für Schär eine Veränderung, er muss jetzt konstant auf höchstem Niveau abliefern, jeder seiner Fehler wird sofort landesweit diskutiert werden.»

Remo Freuler:
«Der Sieg vor einem Jahr im EM-Achtelfinal gegen Frankreich hat die Schweizer Spieler in der Wahrnehmung der Engländer auf ein neues Level gehoben. Wenn heute ein Schweizer Nationalspieler in die Premier League kommt, ist das ein Qualitätssiegel. Das gilt auch für Remo Freuler, für den die Premier League nach der Serie A eine grosse Umstellung darstellt. Sein Vorteil im Konkurrenzkampf: Praktisch die ganze Nottingham-Mannschaft ist neu.»

Kevin Mbabu:
«Er ist bei Fulham bei einem klassischen Liftklub gelandet. Der Klassenerhalt ist das oberste Ziel. Ich muss ehrlich gestehen: Mbabu kenne ich zu wenig, um ein Urteil über ihn abzugeben. Aber auch für ihn gilt: Schweizer zu sein, weckt in der Premier League mittlerweile Erwartungen.»

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Mannschaft
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Liverpool FC
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Chelsea FC
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18
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3
Arsenal FC
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17
18
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4
Nottingham Forest
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17
4
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5
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
17
6
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6
Aston Villa
Aston Villa
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0
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7
Manchester City
Manchester City
17
4
27
8
Newcastle United
Newcastle United
17
6
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9
FC Fulham
FC Fulham
17
2
25
10
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
17
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11
Tottenham Hotspur
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Brentford FC
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Manchester United
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West Ham United
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Everton FC
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Crystal Palace
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Leicester City
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Wolverhampton Wanderers
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