Das Rennen um den begehrten Golden-Boy-Award ist lanciert. Dabei geht die italienische Zeitung «Tuttosport» neue Wege. In Mailand hat sie einen Index vorgestellt, in dem die besten hundert U-21-Talente Europas (Jahrgang 2003 oder jünger) gelistet sind. Ähnlich wie bei der Weltrangliste im Tennis werden die einzelnen Spieler in einem Ranking sortiert. Ein Algorithmus errechnet mit Statistiken aus Klub und Nationalmannschaft die Position.
Gut für unsere Super League: Gleich drei Spieler finden im Index Platz. Darunter Andy Diouf (20) vom FC Basel als 45. sowie der einzige Schweizer Aurèle Amenda (19) von YB als 55. Auf die Liste geschafft hat es als 71. auch der Schwede Noah Persson (19), den YB im Februar zwar gekauft hat, der aber erst jetzt im Sommer in die Bundesstadt stösst.
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Dänen zu zehnt
Jahr für Jahr schaffen es Schweizer oder ganz allgemein Super-League-Spieler in die Top 100. In den letzten Jahren figurierten unter anderem Fabian Rieder (2022), Becir Omeragic (2022), Darian Males (2021), Felix Mambimbi (2021, 2020), Jordan Lotomba (2018), Breel Embolo (2016) oder Francisco Rodriguez (2015) darin. Das lässt sich sehen.
Mit einer überraschenden Nation können wir dieses Jahr allerdings bei weitem nicht mithalten. Aus Dänemark haben es gleich zehn Spieler auf die Liste geschafft – nur Frankreich hat noch mehr.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Ihre Erfolgsaussichten dürften genauso wie für jene aus der Super League wie in den Jahren zuvor nur von theoretischer Natur sein. Zu prominent und zu stark ist die Konkurrenz. Das Ranking führt Bayern Münchens Jamal Musiala (20) an, knapp dahinter liegt Real-Madrid-Neuzugang Jude Bellingham (19). Vorjahressieger Gavi (18) komplettiert das aktuelle Podium.
Entschieden ist hinsichtlich des Awards aber noch lange nichts. Das Ranking soll in den nächsten Monaten regelmässig aktualisiert werden. Einen Monat vor der finalen Wahl des Golden Boy im Dezember gibt es einen Cut und die besten zwanzig plus fünf Wildcard-Spieler kommen in den Final. Aus diesem Kreis wählen dann fünfzig internationale Sportjournalisten den diesjährigen Gewinner.