Haris Seferovic muss für die kommenden WM-Quali-Spiele gegen Nordirland (9. Oktober) und Litauen (12. Oktober) passen! Der Stürmer von Benfica Lissabon leidet an einem Muskelriss in der linken Wade. «Die letzten zwei Wochen habe ich nur Therapie und Krafttraining für den Oberkörper gemacht, ab nächster Woche beginne ich langsam wieder mit Lauftraining», sagt der 29-Jährige zu Blick.
Er brauche nun Geduld, damit die Verletzung vollständig auskuriert sei. Was passieren kann, wenn man zu früh wieder einsteigt, hat der Mann aus Sursee erst kürzlich erfahren müssen. Schon vor den WM-Quali-Spielen gegen Italien und Nordirland laborierte er an derselben Wadenverletzung herum, nach einem 15-minütigen Teileinsatz Ende August reiste er gleich zur Nati. Seferovic: «Das war wohl ein bisschen zu viel. Danach habe ich mich im Training bei Benfica erneut an derselben Stelle verletzt. Der Arzt meinte, dass der Riss dieses Mal noch grösser geworden sei.»
Seferovic: «Genug starke Spieler»
Deshalb nun auch die längere Pause. Statt für die Nati gegen Nordirland und Litauen auf Torjagd zu gehen, schaut er den Kollegen vor dem TV zu. «Ich drücke die Daumen. Es ist immens wichtig, dass wir die beiden Spiele gewinnen.» Und was sagt er dazu, dass auch Granit Xhaka für die WM-Quali-Spiele fehlen wird? «Dass Granit verletzt ist, tut mir leid. Aber wir haben genug starke Spieler, die werden in die Bresche springen.»
Bei Benfica ists derzeit der 1,91-Meter-Turm Roman Yaremchuk (25), der Seferovic ersetzt. Der Ukrainer kam im Sommer aus Gent und hat in den ersten neun Pflichtspielen schon vier Tore erzielt und vier weitere aufgelegt. Dass er an die Ausbeute seines Konkurrenten herankommt, ist aber fraglich: 26 Pflichtspieltore erzielte Seferovic in der vergangenen Saison, davon nur einen Penalty. Oder anders ausgedrückt: Für Nati-Coach Murat Yakin ist der Ausfall des Stürmers ein harter Schlag.