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Stopp! Die Schweizer Nati mit Renato Steffen werden virtuell nicht spielbar sein.

Foto: TOTO MARTI

Matthias Davet

Letzte Woche ist sie gekommen, die Schock-Nachricht für alle Schweizer Fifa-Fans: Unsere Nati, notabene Viertelfinalist bei der letzten Euro, wird im neuen Fifa-Game, das in den nächsten Tagen veröffentlicht wird, nicht dabei sein.

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Als Blick den Entwickler kontaktiert, reagiert dieser zunächst nicht. Nur eine automatisierte Antwort ist gekommen. Die nüchterne Überschrift: «Allgemeine Erklärung zu den Nationalmannschaften». Das Schweizer Team wird darin zu keinem Zeitpunkt erwähnt.

Es sei kompliziert

EA Sports weist ausführlich darauf hin, dass das Spiel mehr als 17'000 Spieler haben wird, die in 700 Teams aufgeteilt sind. Der Entwickler «erklärt», dass der Erwerb von Fussballrechten kompliziert ist, dass diese nicht nur von einer einzige Stelle abhängen und dass der Entwickler jedes Team von Fall zu Fall bewertet.

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Skandal in der Videospielwelt:EA streicht die Schweiz aus dem Fifa-Game

«Wenn wir uns überlegen, in welche Rechte wir investieren, schauen wir auf unsere Spieler und ihr Engagement für die verfügbaren Inhalte. Wir wägen dann die Kosten der einzelnen Lizenzen ab und entscheiden, wo wir investieren, um unsere Spieler bestmöglich zu unterstützen», schreibt EA. Die kleine Schweiz ist es offenbar nicht wert.

Zur Erinnerung: Der Medienchef des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV), Adrian Arnold, hat gegenüber Blick erklärt, dass EA Sports keinen einzigen Rappen an den SFV zahlt. Die Erklärung des kalifornischen Unternehmens bleibt daher sehr rätselhaft.

Es sei komplex

Deshalb hat Blick erneut nachgehakt. Wie viel kosten die Rechte für die Schweizer Mannschaft? Wem gehören sie? Werden wir die Nationalmannschaft irgendwann wieder im Fifa sehen? Befürchtet EA Sports einen Umsatzrückgang in der Schweiz?

«Das ist ein sehr komplexes Thema», lautet die Antwort. Lediglich zwei Informationen hat der Entwickler bestätigt: Der Franzose Kylian Mbappé wird auf dem Cover des Spiels in unserem Land erscheinen und «die Schweizer Spieler werden mit ihren Vereinen (wenn diese Vereine im Spiel sind) weiterhin dabei sein».

Trotz unseren hartnäckigen Fragen und den vielen Reaktionen auf das Nati-Aus im Fifa bleiben viele Fragen unbeantwortet. Auch der SFV hat derweil keine weiteren Erklärungen erhalten. «Seit der Ankündigung haben wir nichts mehr von Electronic Arts gehört», sagt Arnold.

Auf die virtuelle Nati müssen wir somit vorerst verzichten.

Gruppe A