Kurz vor der Partie gegen Standard Lüttich erwischte eine TV-Kamera Radja Nainggolan (34), wie er an einer E-Zigarette zieht und den Rauch wieder ausbläst. Seinem Trainer fiel es nicht auf, in der Pause wurde der Belgier gar eingewechselt. Jetzt hat die Aktion doch noch Folgen für das «enfant terrible».
Der Teamkollege des Schweizer Stürmers Michi Frey wurde von seinem Verein Royal Antwerp für unbestimmte Zeit suspendiert. «Der RAFC hat ein Gespräch mit Radja Nainggolan über seine allgemeine Leistung geführt und darüber, wie bestimmte Verhaltensweisen auf den Verein und die Spielergruppe zurückfallen. Der Verein hat beschlossen, Radja auf unbestimmte Zeit aus dem A-Kader auszuschliessen», schreibt der Klub in einer Mitteilung.
In Belgien gilt im Stadion Rauchverbot
Auf Instagram entschuldigt sich Nainggolan für sein Benehmen: «Es tut mir sehr leid, was ich getan habe. Es war völlig falsch. Ich habe in dem Moment einfach nicht nachgedacht. Der Verein hat eine Entscheidung getroffen, die ich akzeptiere, auch wenn es mir sehr schwerfällt», so der 34-Jährige.
Brisant: Seit der letzten Saison gilt in allen belgischen Stadien ein allgemeines Rauchverbot. Dass ausgerechnet ein Spieler diese Regel missachtet, hätten die Verantwortlichen der Jupiler Pro League kaum gedacht. Ob Nainggolan vonseiten der Liga ebenfalls bestraft wird, ist offen. (mab)
