Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe! «Fifa-Chef Gianni Infantino wohnt jetzt in Katar», titelt der Sonntagsblick. Eine Schlagzeile, die um die Welt geht. «Was zur Hölle?», fragt Englands Fussball-Ikone Gary Lineker seine rund 8 Millionen Follower auf Twitter. Kaum eine Zeitung auf diesem Planeten, die die Nähe von Infantino zum WM-Gastgeberland Katar nicht thematisiert.
Einen Tag darauf sagt Ex-Fifa-Boss Sepp Blatter im Blick, dass sein Nachfolger Infantino plane, den Fifa-Sitz zu verlegen: «Offenbar fühlt sich Infantino in der Schweiz nicht wohl. Er will den Fifa-Hauptsitz nach Paris verlegen – und liebäugelt auch damit, einen Teil der Administration in die USA auszulagern.»
«Infantino soll die Fifa mitnehmen»
Gerhard Pfister, Präsident von «Die Mitte Schweiz», hat eine andere Idee. Infantino solle den Sitz doch gleich nach Katar verlegen. «Gianni Infantino lebt in Katar. Er sollte die Fifa mitnehmen. Spart Flugmeilen und Treffen mit Schweizer Bundesanwälten. Die dortigen Scheichs erledigen alles», twittert der Politiker.
Es ist ein Seitenhieb auf die Affäre um Bundesanwalt Michael Lauber, der im Sog des Skandals zurückgetreten ist. Und eine Anspielung auf ein Land wie Katar. Einer absoluten Monarchie, wo Emir Tamin bin Hamad al Thani das Sagen hat. (skr)