Mit Rekordgehältern
Jetzt locken die Scheichs auch die Top-Trainer in die Wüste

Nach den Verpflichtungen von einigen Starspielern aus der Premier League und anderen Ligen nehmen die Saudis nun auch die Trainer ins Visier. Auch hier sind sie bereit, Millionen zu investieren. Juve-Coach Allegri soll ein solches Angebot abgelehnt haben.
Publiziert: 26.06.2023 um 16:00 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2023 um 16:31 Uhr
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Massimiliano Allegri ist aktuell Juve-Trainer.
Foto: keystone-sda.ch

Saudi-Arabien arbeitet weiter am Ziel, aus der eigenen Liga eine Topliga zu machen. Nachdem man mehrere Premier-League-Stars verpflichten konnte und sicher noch einige – auch aus anderen Ligen – folgen werden, sollen jetzt auch Weltklasse-Trainer in die Saudi Pro League geholt werden. Einer der ersten bekannten Namen, die kontaktiert wurden, ist Massimiliano Allegri (55), Juventus-Coach und sechsfacher italienischer Meister.

Gemäss italienischen Medien sollen ihm die Verantwortlichen von Al-Hilal bei einem Treffen ein sehr lukratives Angebot gemacht haben. Laut den Berichten hätte er einen Vertrag über drei Jahre bekommen sollen – mit einem Rekord-Lohn von etwa 90 Millionen Franken. Doch dieselben Medien berichteten dann im Lauf des vergangenen Wochenendes, dass der Italiener den Saudis eine Abfuhr erteilt hat.

Diese Stars spielen in Saudi-Arabien

Cristiano Ronaldo (37) – Al-Nassr, ablösefrei – von Manchester United, Winter 2023

N'Golo Kanté (32) – Al-Ittihad, ablösefrei – vom FC Chelsea, Sommer 2023

Ruben Neves (26) – Al-Hilal, 55 Millionen Franken – von Wolverhampton, Sommer 2023

Karim Benzema (35) – Al-Ittihad, ablösefrei – von Real Madrid, Sommer 2023

Kalidou Koulibaly (32) – Al-Hilal, 23 Millionen Franken – vom FC Chelsea, Sommer 2023

David Ospina (34) – Al-Nassr, ablösefrei – von Napoli, Sommer 2022

Hakim Ziyech (30) – Al-Nassr, Marktwert 16 Millionen Franken – vom FC Chelsea (Vertrag bis 2025), noch nicht offiziell

Edouard Mendy (31) – Al-Ahli, Marktwert 12 Millionen Franken – vom FC Chelsea (Vertrag bis 2025), noch nicht offiziell

Cristiano Ronaldo (37) – Al-Nassr, ablösefrei – von Manchester United, Winter 2023

N'Golo Kanté (32) – Al-Ittihad, ablösefrei – vom FC Chelsea, Sommer 2023

Ruben Neves (26) – Al-Hilal, 55 Millionen Franken – von Wolverhampton, Sommer 2023

Karim Benzema (35) – Al-Ittihad, ablösefrei – von Real Madrid, Sommer 2023

Kalidou Koulibaly (32) – Al-Hilal, 23 Millionen Franken – vom FC Chelsea, Sommer 2023

David Ospina (34) – Al-Nassr, ablösefrei – von Napoli, Sommer 2022

Hakim Ziyech (30) – Al-Nassr, Marktwert 16 Millionen Franken – vom FC Chelsea (Vertrag bis 2025), noch nicht offiziell

Edouard Mendy (31) – Al-Ahli, Marktwert 12 Millionen Franken – vom FC Chelsea (Vertrag bis 2025), noch nicht offiziell

Was ist das Ziel?

In den Medien wird die Art und Weise der Saudi Pro League sehr kontrovers diskutiert. So sagte Phil Neville (55) kürzlich, dass die Fifa «einen Transferstopp für die Saudis einführen muss». Die Kritik hat ihren Ursprung darin, dass die Verantwortlichen der Klubs vor allen Dingen in der Premier League viel Geld bieten, um Reservisten zu kaufen – im Fall von Chelsea zum Beispiel. Diese teils überrissenen Käufe könnten zur Folge haben, dass die sowieso nicht ganz vorhandene Balance im Financial Fairplay noch mehr aus den Fugen gerät.

Klub-WM findet in Dschidda statt

Die Spiele der Klub-Weltmeisterschaft 2023 in Saudi-Arabien finden in Dschidda statt. Das gab die FIFA nach einem Besuch der Delegation in der Hafenstadt am Roten Meer bekannt. Das Turnier soll vom 12. bis 22. Dezember 2023 stattfinden. Nach dem aktuellen Format spielen dabei sieben Klubs inklusive des europäischen Champions-League-Siegers. Ab 2025 wird der Wettbewerb auf 32 Mannschaften aufgestockt. (SDA)

Die Spiele der Klub-Weltmeisterschaft 2023 in Saudi-Arabien finden in Dschidda statt. Das gab die FIFA nach einem Besuch der Delegation in der Hafenstadt am Roten Meer bekannt. Das Turnier soll vom 12. bis 22. Dezember 2023 stattfinden. Nach dem aktuellen Format spielen dabei sieben Klubs inklusive des europäischen Champions-League-Siegers. Ab 2025 wird der Wettbewerb auf 32 Mannschaften aufgestockt. (SDA)

Ob und was das Ziel der saudischen Profi-Liga ist, ist nicht ganz klar. An den grossen Wettbewerben Europas dürfen sie ja nicht teilnehmen. Zudem ist irgendwann Schluss mit ausländischen Spielern. der Saudi-Arabische Fussballverband SAFF hat eine Ausländerregelung, die nicht mehr als acht Ausländer pro Team zulässt. (nsa)

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