GC, Parma, Padova, Grosseto, Saragossa, Lausanne, Getafe, Cardiff, LA Galaxy, Würzburg – und jetzt Duisburg. Die Liste von Rolf Feltschers Karrierestationen ist lang. Hinzu kommen noch 27 Einsätze für Venezuela, die der gebürtige Bülacher bestritten hat. Doch obwohl der 31-Jährige noch immer beim deutschen Drittligisten Duisburg kickt, wird er in der breiten Öffentlichkeit mittlerweile wegen einer anderen Sache wahrgenommen: Social Media!
Feltscher meint lachend: «Im Ernst, ich werde deswegen deutlich häufiger erkannt. Und meine Tochter auch.» Zusammen mit ihr, der 8-jährigen Kim, hat er 2021 einen TikTok-Account eröffnet, um spasseshalber ein paar Videos hochzuladen. Mal wird getanzt, mal gelacht, mal imitiert.
Und das macht das Duo so gut, dass es innert Kürze eine Mega-Reichweite erreicht hat. «Der Account ist regelrecht explodiert», sagt Feltscher: «Verrückt, wie die junge Generation darauf anspringt.»
1,1 Millionen Follower hat «rolfkfamily» auf Tiktok, 29’100 sind es auf Instagram. Die Clips kommen regelmässig auf unfassbare hohe View-Zahlen – ein «Hawaii»-Gag hat gar 58 Millionen Ansichten.
Feltscher: «Die Hauptsache ist, dass meine Tochter Spass hat. Wir verbringen so gerne Zeit miteinander.» Gefilmt würden die Einlagen meist von Mama Giuliana, die auch den Insta-Account von Kim, die selbst schon 27’500 Follower hat, betreut.
Kim ist bereits ein Sprachtalent
Das Trio ist in den letzten Jahren gemeinsam um die Welt gereist, hat aufgrund von Feltschers Fussballer-Laufbahn «viele Kulturen und Sprachen mitgenommen», was auch aus den Videos hervorgeht: Tochter Kim spricht als 8-Jährige neben ihrer Muttersprache Italienisch – Mutter Giuliana ist Italienerin – auch Deutsch, Spanisch und Englisch. «Und Schweizerdeutsch versteht sie ebenfalls», sagt Feltscher schmunzelnd.
Nach einer Rückkehr in die Schweiz siehts für den Bruder von Frank Feltscher (33, ex-GC, aktuell Tuggen) momentan aber nicht aus. In Duisburg fühlt er sich pudelwohl: «Es ist fast schon zu einer zweiten Heimat geworden», so Rolf Feltscher, der bereits zwischen 2014 und 2016 für die Zebras spielte.
Auf dem Platz kann der Rechtsverteidiger wegen eines kürzlich zugezogenen Knie-Innenbandrisses gerade nicht eingreifen, fürs eine oder andere Video reicht es aber auch mit Krücken.