Es ist die Frauenfussball-Saison, die nächsten Sommer mit der Schweizer EM-Teilnahme am Turnier in England gipfelt. Doch vor der EM gibts in der heimischen Liga eine Revolution. Der Titel in der Women's Super League wird neu in Playoffs vergeben. Das gab es noch nie im Schweizer Fussball.
«Es ist ein mutiger Schritt», sagt Tatjana Haenni, Frauenfussball-Chefin beim SFV, am Saisoneröffnungs-Event im Letzigrund, wo im vorgezogenen Spiel der 1. Runde Meister Servette bei Vize-Meister Zürich gastiert. Im Stadion schauen auch TV-Urgestein Beni Thurnheer und FCZ-Trainer André Breitenreiter zu. Die neue Saison beginnt mit einem Zürcher 2:1-Sieg.
Der neue Modus soll den Frauenfussball im EM-Jahr noch populärer machen. Die K.o.-Spiele haben den Vorteil, dass sie beim SRF mit fixen Terminen als Topspiele eingeplant werden können.
Erstmals wird Ablöse bezahlt
Wegen den Playoffs gibts aber weniger Spieler als bisher. Das kommt der besseren Regeneration zugute. Die Super League der Frauen ist nach wie vor eine Amateur-Liga. Die Spielerinnen arbeiten oder gehen zur Schule. Trotz den vor einem Jahr eingeführten Nicht-Amateur-Verträgen, die Entschädigungen im Schnitt zwischen einigen hundert bis etwa 2000 Franken garantieren.
Diese Verträge bringen eine weitere Revolution mit sich. Nun werden Ablösen bezahlt. Amira Arfaoui (21) wird mit ihrem Wechsel von Meister Servette zu Bundesligist Leverkusen zur ersten Schweizer Spielerin, die beim Transfer ins Ausland nicht gratis geht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Servette FC Chenois | 13 | 21 | 30 | |
2 | FC Basel | 12 | 21 | 28 | |
3 | FC Zürich | 13 | 10 | 26 | |
4 | BSC Young Boys | 13 | 17 | 24 | |
5 | FC St. Gallen 1879 | 12 | 16 | 23 | |
6 | Grasshopper Zürich | 12 | 5 | 18 | |
7 | FC Aarau | 12 | -9 | 14 | |
8 | FC Luzern | 12 | -14 | 8 | |
9 | FC Rapperswil-Jona | 13 | -32 | 4 | |
10 | Frauenteam Thun Berner Oberland | 12 | -35 | 2 |