«Vielleicht kehre ich mal in die Super League zurück»
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Bürki spielt in der MLS:«Vielleicht kehre ich mal in die Super League zurück»

Bürkis Neuanfang in den USA
«Es gibt kein böses Blut mit dem BVB»

Am Wochenende startet die MLS mit dem neuen Team St. Louis City mit Roman Bürki (32). Für den Ex-Nati- und BVB-Keeper ist es der Start in einen neuen Lebensabschnitt.
Publiziert: 23.02.2023 um 01:42 Uhr
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Aktualisiert: 23.02.2023 um 14:57 Uhr
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Roman Bürki ist das Gesicht der neuen MLS-Organisation St. Louis City.
Foto: Getty Images

Von Nervosität ist bei Roman Bürki kurz vor dem MLS-Start nichts zu spüren. «Ich freue mich und bin bereit, endlich loszulegen. Meine Erwartungen in den USA wurden bislang übertroffen.» Die Vorfreude ist Bürki anzusehen, als er sich mit ein paar Journalisten per Videocall über sein neues Leben unterhält.

Als Captain wird er das neue Team St. Louis City beim Auftakt in Austin anführen. «Es ist eine Ehre für mich, Captain zu sein.» Der Respekt gegenüber den Führungsspielern sei gross, die Hierarchien im amerikanischen Sportsystem ausgeprägt, was man im American Football bei der Position des Quarterbacks sehen könne. «Die Spieler hören extrem auf dich, sie wollen geführt werden.» Bürki als langjähriger Bundesliga- und Nati-Torhüter ist der Star und das Gesicht des neuen Teams aus dem Bundesstaat Missouri.

Die MLS-Saison 2023

Am Samstag startet mit der Partie zwischen Nashville und New York City die Saison in der Major League Soccer (MLS). Insgesamt spielen 29 Teams, aufgeteilt in eine Eastern und eine Western Conference, die Qualifikation bis im Oktober.

Die besten neun Mannschaften jeder Conference qualifizieren sich für die Playoffs, wobei der Achte gegen den Neunten ein Wildcard-Game bestreitet. Die erste Playoff-Runde wird in einem Best-of-Three-Modus gespielt, danach gibt es K.o.-Spiele. Der Final findet am 9. Dezember statt.

Mit Xherdan Shaqiri, Maren Haile-Selassie (beide Chicago Fire), Roman Bürki (St. Louis City), Eldin Jakupovic (Los Angeles FC) und Stefan Frei (Seattle Sounders) spielen fünf Schweizer in der MLS. Georg Heitz ist Sportchef bei Chicago.

Am Samstag startet mit der Partie zwischen Nashville und New York City die Saison in der Major League Soccer (MLS). Insgesamt spielen 29 Teams, aufgeteilt in eine Eastern und eine Western Conference, die Qualifikation bis im Oktober.

Die besten neun Mannschaften jeder Conference qualifizieren sich für die Playoffs, wobei der Achte gegen den Neunten ein Wildcard-Game bestreitet. Die erste Playoff-Runde wird in einem Best-of-Three-Modus gespielt, danach gibt es K.o.-Spiele. Der Final findet am 9. Dezember statt.

Mit Xherdan Shaqiri, Maren Haile-Selassie (beide Chicago Fire), Roman Bürki (St. Louis City), Eldin Jakupovic (Los Angeles FC) und Stefan Frei (Seattle Sounders) spielen fünf Schweizer in der MLS. Georg Heitz ist Sportchef bei Chicago.

1,6 Millionen Jahreslohn

Selbstredend, dass der Berner einer der drei «Designated Player» des Teams ist, deren Salär nicht begrenzt ist. Mindestens 1,6 Millionen Dollar verdient Bürki pro Saison. «Einige sagen, dies sei zu viel, andere sagen, das sei ja noch nicht einmal ein Viertel von früher, so Bürki. Ihm persönlich sei dies egal. «Ich bin zufrieden, mit dem, was ich verdiene. Und ich bin ja nicht wegen des Geldes, sondern wegen des Fussballs hier.»

Bürki hat mit der Transparenz der hohen Löhne kein Problem. Ein Wesenszug der Amerikaner sei neben ihrer Freundlichkeit im Alltag, die oft als oberflächlich ausgelegt wird, dass diese im Gegensatz zu Europäern viel weniger neidisch sind. «Sie freuen sich extrem, wenn du was Cooles hast.»

Xherdan Shaqiri verdient bei Chicago sogar über 8 Millionen pro Saison. Seinen ehemaligen Nati-Kollegen hat Bürki im Rahmen einer zweitägigen Medienveranstaltung schon getroffen. «Ihm gefällt es sehr gut in der MLS», so Bürki, der bei Gelegenheit Shaq gern einmal in Chicago besuchen würde. Knapp fünf Fahrstunden liegt die «Windy City» entfernt.

Zocken mit Marco Reus

Seit mehr als einem halben Jahr lebt Bürki in St. Louis. «Eine sportverrückte Stadt. Die Leute freuen sich, dass eine weitere Sportart dazukommt und Entertainment bieten wird.» Die Heimspiele sollen praktisch alle ausverkauft sein. Der Berner wohnt allein in einem Apartment in einem Wolkenkratzer in der Nähe des Forest Parks, das Stadion und das moderne Trainingscenter liegen nur 10 Minuten entfernt. «Eine Wohnung im 35. Stock war etwas gewöhnungsbedürftig», sagt Bürki und lacht. Zwei Teamkollegen wohnen im selben Gebäude.

Seit knapp zwei Jahren, als er beim BVB seinen Stammplatz verlor, hat Bürki nicht mehr regelmässig gespielt. Auch wenn das Kapitel in Dortmund nicht mit einem Happy End zu Ende gegangen sei, gebe es aber kein böses Blut. «Die Menschen im Klub sind mir ans Herz gewachsen. Und wenn man sieht, wo der BVB derzeit steht, haben sie alles richtig gemacht.»

Roman Bürki persönlich

Roman Bürki wurde am 14. November 1990 in Münsingen geboren. In der Super League spielte der Berner für YB (2 Partien) und GC. Mit den Zürchern gewann er 2013 den Cup. 2014 wechselte er in die Bundesliga zum SC Freiburg, ein Jahr später zog er weiter nach Dortmund, wo er Anfang 2021 seinen Stammplatz verlor. Mit dem BVB gewann er zweimal den Cup.

Mit der Nati nahm Bürki an der WM 2014, der EM 2016 und der WM 2018 teil, insgesamt absolvierte er aber nur neun Länderspiele, da er hinter Yann Sommer die Nummer 2 war. Anfang 2019 zog er sich freiwillig aus der SFV-Auswahl zurück.

Roman Bürki wurde am 14. November 1990 in Münsingen geboren. In der Super League spielte der Berner für YB (2 Partien) und GC. Mit den Zürchern gewann er 2013 den Cup. 2014 wechselte er in die Bundesliga zum SC Freiburg, ein Jahr später zog er weiter nach Dortmund, wo er Anfang 2021 seinen Stammplatz verlor. Mit dem BVB gewann er zweimal den Cup.

Mit der Nati nahm Bürki an der WM 2014, der EM 2016 und der WM 2018 teil, insgesamt absolvierte er aber nur neun Länderspiele, da er hinter Yann Sommer die Nummer 2 war. Anfang 2019 zog er sich freiwillig aus der SFV-Auswahl zurück.

Keine Attentat-Nachwehen mehr

Seine Ausbootung hat er verarbeitet. «Es war nicht einfach, aber der Fussball ist ein Business. Du musst Leistung bringen, sonst bist du nichts wert.» Ob es diesmal für den BVB für den Meistertitel reicht? Bürki ist skeptisch. «Ich würde es mir wünschen. Aber etwas in mir sagt, dass die Bayern wiederkommen werden.»

Mit ehemaligen Teamkollegen wie Manuel Akanji hat Bürki regelmässig Kontakt. Mit Marco Reus zockt er hin und wieder «Call of Duty». Da sie nur einmal pro Tag trainieren, hat er am Nachmittag gelegentlich Zeit, dann ist in Europa Abend. Den BVB-Captain besuchte Bürki auch in seinen Winterferien in Deutschland, wo er auch Silvester verbracht hat.

Die Böller und Feuerwerke verträgt er allerdings nicht mehr. «Ich bin sehr schreckhaft und habe Angst, dass ich getroffen werde.» Es ist das letzte Überbleibsel des Tiefpunkts von Bürkis Karriere. Am 11. April 2017 wurde der BVB-Bus auf dem Weg ins Stadion Ziel eines Sprengstoffanschlags. Bürki kam zwar mit dem Schrecken davon, wurde aber später von Schlafproblemen geplagt. «Heute beschäftigt mich dieser Vorfall im Alltag aber nicht mehr.»

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MLS Eastern Conference
Mannschaft
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Inter Miami CF
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Columbus Crew
Columbus Crew
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FC Cincinnati
FC Cincinnati
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Orlando City SC
Orlando City SC
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Charlotte FC
Charlotte FC
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9
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New York City FC
New York City FC
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New York Red Bulls
New York Red Bulls
34
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8
CF Montreal
CF Montreal
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Atlanta United FC
Atlanta United FC
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DC United
DC United
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FC Toronto
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Philadelphia Union
Philadelphia Union
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Nashville SC
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14
New England Revolution
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Chicago Fire
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MLS Western Conference
Mannschaft
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1
Los Angeles FC
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Los Angeles Galaxy
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Real Salt Lake
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Seattle Sounders
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Houston Dynamo
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FC Minnesota United
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Colorado Rapids
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Vancouver Whitecaps FC
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Portland Timbers
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Austin FC
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FC Dallas
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Saint Louis City SC
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Sporting Kansas City
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