Seine Freistösse waren auf der ganzen Welt gefürchtet. Es gab kaum eine Position auf dem Rasen, von wo aus der brasilianische Freistosskünstler Juninho Pernambucano den Ball nicht im Netz unterbrachte. 44 seiner 100 Tore für Lyon erzielte er per Freistoss – Wahnsinn!
Mittlerweile aber ist die Position der Lyon-Legende eine andere. Als Sportdirektor des Klubs will Juninho heute Transfer- statt Freistoss-Treffer landen. Mit Xherdan Shaqiri glaubt er, ist ihm dies gelungen.
«Ein Champion – wichtig für die Kabine»
Gegenüber der Klub-Homepage erklärt Juninho, warum der Schweizer Kraftwürfel genau in sein Beuteschema passt: «Wir sind sehr glücklich, da wir ja auch schon lange mit ihm in Gesprächen waren. Ein Spieler mit viel Erfahrung, ein Champion, der auch für die Kabine wichtig sein kann.»
Die Verhandlungen allerdings seien alles andere als einfach gewesen. Juninho schmunzelt: «Es war kompliziert am Anfang der Diskussionen mit Shaqiri. Aber letztendlich hat er bei uns unterschrieben und – so glaube ich – er wird uns in den nächsten drei Jahren viel bringen.»
Shaq habe von Beginn weg Interesse gezeigt, zu Lyon zu wechseln: «Er hat in den Gesprächen mit uns und Peter Bosz früh den Wunsch geäussert, zu uns zu kommen. Er hat sich wirklich bemüht und uns bei den Gesprächen mit Liverpool geholfen.»
«Er ist ein Kämpfer»
Zur Position, auf welcher Shaqiri aufgestellt wird, sagt Juninho: «Er kann auf der rechten Seite spielen, so wie wir das meist in der Vergangenheit gesehen haben. Aber er fühlt sich auch vor dem Tor wohl und kann hinter den Spitzen spielen, hat einen echt starken Schuss und eine super Technik. Er wird nicht 15 oder 20 Tore schiessen. Aber er ist im Stande, um die zehn Tore zu erzielen – wobei er ja auch Assists liefern kann. Er ist ein Kämpfer, das haben wir ja gerade wieder bei der EM gesehen.»
Shaqiri selber, der am Mittwochmorgen mit der Nummer 29 auf dem Shirt trainiert, erklärt im Interview mit dem Klub-TV: «Endlich konnte ich den Vertrag unterschreiben. Das Projekt, die Geschichte des Klubs, das alles hat mich überzeugt. Auch der Trainer, der mich angerufen hat. Wir haben viel geredet. Ich hatte ja auch andere Optionen. Ich will dem Klub helfen, wieder zu glänzen.»
«Habe viel aus meinen Fehlern gelernt»
Shaq weiter: «Ich hatte drei schöne Jahre in Liverpool. Aber es war an der Zeit für mich, weiterzuziehen. Mit Fortdauer der Karriere lernt man immer mehr. Man macht Fehler, lernt aus seinen Fehlern. Und ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt. Deshalb bin ich sehr zufrieden mit der Karriere, die ich bisher gemacht habe. Und auch stolz, dass ich so viel lernen konnte.» (wst)
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Paris Saint-Germain | 11 | 23 | 29 | |
2 | AS Monaco | 11 | 10 | 23 | |
3 | Olympique Marseille | 11 | 9 | 20 | |
4 | OSC Lille | 11 | 7 | 19 | |
5 | Olympique Lyon | 11 | 3 | 18 | |
6 | OGC Nizza | 11 | 10 | 17 | |
7 | Stade Reims | 11 | 4 | 17 | |
8 | RC Lens | 11 | 3 | 17 | |
9 | AJ Auxerre | 11 | 1 | 16 | |
10 | Toulouse FC | 11 | 2 | 15 | |
11 | RC Strasbourg Alsace | 11 | -2 | 13 | |
12 | Stade Brestois 29 | 11 | -5 | 13 | |
13 | FC Stade Rennes | 11 | -5 | 11 | |
14 | FC Nantes | 11 | -3 | 10 | |
15 | Angers SCO | 11 | -7 | 10 | |
16 | AS Saint-Étienne | 11 | -15 | 10 | |
17 | Le Havre AC | 11 | -15 | 9 | |
18 | Montpellier HSC | 11 | -20 | 7 |