Xherdan Shaqiri bricht seine Zelte in Liverpool ab und wechselt nach Frankreich. Der Nati-Star unterschreibt für drei Jahre bei Olympique Lyon.
Der 29-Jährige ist seit Patrick Müller (2000-2004 und 2006-2008) der erste Schweizer, der für die erste Mannschaft von OL aufläuft. Müller spielte während der grossen Erfolgsjahre Lyons. Damals waren seine Mitspieler noch Juninho Pernambucano, Grégory Coupet, Giovane Elber, Sidney Govou und ein junger Karim Benzema. Während dieser Zeit gab es in Frankreich an «Les Gones» (deutsch: die Kinder) kein Vorbeikommen. Sieben Mal in Serie wurde Lyon französischer Meister. Eine Vorherrschaft, die jetzt Paris Saint-Germain gehört.
Seit der Scheich-Übernahme in Paris hat es Lyon nur noch zweimal zur Vizemeisterschaft gereicht. Dennoch war der Verein regelmässig in der Champions League vertreten und erreichte 2020 überraschend den Halbfinal. Es ist das zweite Mal in der Klubgeschichte, dass dies gelang. Sowohl letztes Jahr als auch 2010 scheiterte man an Bayern München. In der kommenden Spielzeit wird OL in der Europa League vertreten sein, nachdem man die Top drei knapp verpasste.
Neuer Mann auf der Bank
Auf die kommende Saison gibt es auch an der Seitenlinie ein neues Gesicht. Peter Bosz (57) ist der neue Trainer in der Stadt an der Rhone. Der ehemalige Dortmund- und Leverkusen-Trainer übernimmt den Posten von Rudi Garcia (57). Der Holländer steht für einen offensiven und schnellen Fussball – was Shaqiri gut in die Karten spielt.
In Frankreich ist besonders die Jugendakademie der Lyoner angesehen. Jungen Spielern wird in der ersten Mannschaft die Möglichkeit geboten, sich zu beweisen. Nebst Benzema brachte OL einige Spieler internationaler Klasse heraus wie Anthony Martial (25, ManUtd), Samuel Umtiti (27, Barcelona) und Corentin Tolisso (27, Bayern München). Ein Teil des Geschäftsmodells der Franzosen ist es, Leistungsträger oder hoffnungsvolle Talente teuer zu verkaufen. So auch diesen Sommer, obwohl Captain und Topskorer Memphis Depay (27) ablösefrei zu Barcelona gewechselt ist.
Shaq in der Offensive gesetzt?
Mit dem Abgang des Holländers klafft bei OL in der Offensive ein Loch, das mit Shaq gefüllt werden soll. Anders als Depay ist Shaqiri aber keine Option für die Sturmspitze. Coach Bosz spielt gerne mit einer klassischen Nummer 10, der Position, auf der der Nati-Star am liebsten aufläuft.
Lyon und Shaqiri – das könnte passen. Ein Verein, bei dem er gute Aussichten auf einen Stammplatz hat sowie Ambitionen hat ganz vorne mitzumischen. Und, dass der Kraftwürfel immer noch das Zeug zum Matchwinner hat, hat er vor einigen Wochen an der Euro gezeigt.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Paris Saint-Germain | 11 | 23 | 29 | |
2 | AS Monaco | 11 | 10 | 23 | |
3 | Olympique Marseille | 11 | 9 | 20 | |
4 | OSC Lille | 11 | 7 | 19 | |
5 | Olympique Lyon | 11 | 3 | 18 | |
6 | OGC Nizza | 11 | 10 | 17 | |
7 | Stade Reims | 11 | 4 | 17 | |
8 | RC Lens | 11 | 3 | 17 | |
9 | AJ Auxerre | 11 | 1 | 16 | |
10 | Toulouse FC | 11 | 2 | 15 | |
11 | RC Strasbourg Alsace | 11 | -2 | 13 | |
12 | Stade Brestois 29 | 11 | -5 | 13 | |
13 | FC Stade Rennes | 11 | -5 | 11 | |
14 | FC Nantes | 11 | -3 | 10 | |
15 | Angers SCO | 11 | -7 | 10 | |
16 | AS Saint-Étienne | 11 | -15 | 10 | |
17 | Le Havre AC | 11 | -15 | 9 | |
18 | Montpellier HSC | 11 | -20 | 7 |