«Shaqiri wird nach diesem Wechsel schon auch Druck spüren»
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Das meint Blick:«Shaqiri wird nach diesem Wechsel schon auch Druck spüren»

Das meint Blick zum Shaqiri-Wechsel
Ein reifer Entscheid

Xherdan Shaqiris Wechsel zu Lyon ist der möglicherweise erwachsenste Entscheid seiner Karriere, schreibt Andreas Böni, stellvertretender Chefredaktor Sport.
Publiziert: 23.08.2021 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2021 um 22:41 Uhr
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Er trainierte auch noch beim Premier-League-Klub.
Foto: Thomas Meier
Andreas Böni

Xherdan Shaqiri wechselt zu Lyon und macht damit etwas sehr Überlegtes: Er geht einen Schritt zurück, um danach zwei vorwärts zu machen. Es ist der vielleicht reifste Schritt seiner Karriere.

Es ist Transfer Nummer fünf. Der erste 2012 von Basel zu Bayern war gut: 39 Einsätze in der ersten Saison, acht Tore, Double-Gewinner, Champions-League-Sieger. Doch dann verliert er die Geduld, will zu schnell Stammspieler sein. Er wechselt im Winter 2015 völlig überstürzt zu Inter Mailand, scheitert dort und flüchtet nach Stoke.

Drei Jahre Liverpool – das ist aller Ehren wert

Beide Schritte wirken anders, als nun der Wechsel zu Lyon: nämlich unüberlegt und schlecht geplant. Und es ist nur seiner Klasse und seinem Talent geschuldet, dass er später zu Liverpool wechseln kann.

Was man aber auch klar sagen muss: Dass Shaqiri dort dann drei Jahre lang bleiben darf, das ist aller Ehren wert. Denn auch wenn er bei Bayern und Liverpool es nicht zum Stammspieler geschafft hat, sind seine Einsätze und Glanzpunkte in Weltklasse-Mannschaften im Rückblick durchaus beeindruckend.

Effekt auf die Nati

Aber nun wird er im Oktober 30 Jahre alt. Nun muss er nochmals unumstrittener Stammspieler sein. Das wird in Lyon der Fall sein. Interessant wird zu sehen sein, welchen Effekt dies auf die Nati haben wird. Shaqiri war schon an der EM 2021 richtig stark. Vielleicht ist er noch besser als Stammspieler. Ein Shaqiri in Top-Form – es lässt die Fans von einem neuerlichen Exploit an der WM 2022 in Katar träumen.

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