An Geld mangelt es bei Paris Saint-Germain nun definitiv nicht. Die Beteiligungsgesellschaft Qatar Sports Investment, vertreten durch Nasser Al-Khealifi (48), unterstützt den Klub finanziell, das Vermögen wird auf rund 260 Milliarden Euro geschätzt. Und trotzdem zeichnet sich eine weitere Finanzspritze ab.
Gemäss der spanischen Zeitung «AS» befindet sich nämlich die luxemburgische Investmentfirma CVC in Verhandlungen mit der französischen Liga (LFP), um Anteile an der Ligue 1 zu erwerben. Kostenpunkt eines allfälligen Deals: 1,5 Milliarden Euro! Der Anteil? 13 Prozent.
Knappe halbe Milliarde für PSG
Das Geld würde unter den Erstligisten aufgeteilt werden, satte 30 Prozent flössen allerdings in die Kassen von PSG, also rund 450 Millionen Euro. Sollte es tatsächlich zum Abschluss dieses Geschäfts kommen, würden die Pariser zum finanzstärksten Klub Europas aufsteigen. Nach dem neunfachen französischen Meister würden Lille, Marseille, Nizza und Lyon am meisten kassieren, jedoch bei weitem nicht so viel wie der Scheichklub.
Nach der missglückten Partnerschaft mit der TV-Produktionsfirma Mediapro (Zahlungen nicht erfolgt), hat sich die LFP nach neuen Investoren umgeschaut. Neben CVC interessierten sich auch die Fondgesellschaften Oaktree, Silver Lake und Hellman & Friedman für eine Zusammenarbeit.
Am Freitagmorgen hat CVC die nötigen Unterlagen an die Liga-Verantwortlichen geschickt. Diese haben nun bis am kommenden Samstag Zeit, das Abkommen abzuschliessen.
CVC mit zwei Milliarden an LaLiga beteiligt
Es ist allerdings nicht die erste Investition, die CVC im europäischen Klubfussball tätigen würde. Erst im vergangenen Dezember schloss die Firma einen Deal mit der spanischen LaLiga ab. Über 50 Jahre erstand sich CVC zehn Prozent der Liga-Anteile für zwei Milliarden Euro.
Der Deal spaltete allerdings den spanischen Fussball. Real Madrid, Barcelona und Athletic Bilbao stellten sich gegen das Vorhaben und sind deshalb auch nicht Profiteure der Zahlungen. Allerdings mussten sie auch keine Rechte abtreten. Mit den Liga-Aushängeschildern Real und Barça wären gar 2,7 Milliarden in die Kassen der spanischen Liga geflossen. (che)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Paris Saint-Germain | 16 | 30 | 40 | |
2 | Olympique Marseille | 15 | 14 | 30 | |
3 | AS Monaco | 16 | 10 | 30 | |
4 | OSC Lille | 15 | 10 | 27 | |
5 | Olympique Lyon | 15 | 7 | 25 | |
6 | OGC Nizza | 15 | 9 | 24 | |
7 | RC Lens | 15 | 5 | 24 | |
8 | AJ Auxerre | 15 | 0 | 21 | |
9 | Toulouse FC | 15 | 0 | 21 | |
10 | Stade Reims | 15 | 2 | 20 | |
11 | Stade Brestois 29 | 15 | -3 | 19 | |
12 | FC Stade Rennes | 15 | 0 | 17 | |
13 | RC Strasbourg Alsace | 15 | -2 | 17 | |
14 | FC Nantes | 15 | -7 | 14 | |
15 | Angers SCO | 15 | -12 | 13 | |
16 | AS Saint-Étienne | 15 | -22 | 13 | |
17 | Le Havre AC | 15 | -18 | 12 | |
18 | Montpellier HSC | 15 | -23 | 9 |