Erst Brasilien geschlagen – nun der Rücktritt?
Weltmeister-Trainer schockt Argentinien

Der argentinische Nationaltrainer Lionel Scaloni hat vergangenes Jahr den Weltmeistertitel gewonnen. Nun spricht er öffentlich über seine Zukunft.
Publiziert: 22.11.2023 um 13:20 Uhr
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Aktualisiert: 23.11.2023 um 16:55 Uhr
Lionel Scaloni denkt über Ende als Argentinien-Trainer nach.
Foto: CARL DE SOUZA

Nach dem wichtigen Erfolg von Weltmeister Argentinien im Prestigeduell mit Brasilien hat Coach Lionel Scaloni (45) überraschend Zweifel an seiner Zukunft als Nationaltrainer geäussert. «Diese Spieler haben uns viel gegeben und ich muss darüber nachdenken, was ich tun werde», sagte er nach dem 1:0 (0:0) im Maracana, das von schweren Krawallen überschattet wurde.

«Es ist kein Abschied, aber die Latte liegt sehr hoch und es ist kompliziert, weiterzumachen und weiter zu gewinnen», fuhr Scaloni fort. Ein Abschied des 45-Jährigen wäre ein schwerer Schlag für Argentinien, der Welttrainer des Jahres 2022 führte die Albiceleste neben dem dritten WM-Titel in Katar vor gut einem Jahr auch zum Gewinn der Copa America 2021.

Entscheidung wird zeitnah getroffen

Nun wolle er nachdenken und alle Verantwortlichen zeitnah über seine Entscheidung informieren. «Ich werde es dem Präsidenten sagen, ich werde es den Spielern später sagen, denn diese Mannschaft braucht einen Trainer, der alle Energie hat, die er kriegen kann, und dem es gut geht», fügte er hinzu.

Sportlich läuft es für den dreimaligen Weltmeister gut, mit fünf Siegen aus sechs Spielen führt Argentinien die WM-Quali-Gruppe vor Uruguay an und hat gute Chancen auf die Teilnahme an der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.

Der Triumph gegen den Dauerrivalen Brasilien war trotz der Fan-Ausschreitungen nebst Polizeieinsatz auf den Rängen der sportliche Höhepunkt der Qualifikation. (AFP/men)

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