In Europa läuft die EM – und in Brasilien das Pendant-Turnier, die Copa America. Und auch in Südamerika wollen die Spieler frisch frisiert ans nächste Spiel.
Also erscheint in Camp der Chilenen in Cuiaba ein Coiffeur und schneidet den Stars wie Arturo Vidal und Gary Medel die Haare. Zumindest sind diese beiden Spieler auf einem Video zu sehen, das die Salon-Kette des ins Teamhotel bestellten Coiffeurs auf Social Media postet.
Diese Bilder gefallen dem südamerikanischen Verband Conmebol aber gar nicht. Er sanktioniert die Chilenen für den Verstoss gegen die Bubble-Richtlinien. Die Copa America hat ihren Coiffeur-Eklat. Gemäss südamerikanischen Medien sind es Bussen von 30'000 Dollar, die Vidal, Medel und wohl auch weitere frisch frisierte Spieler kassieren.
Chile gibt den Bubble-Verstoss zu
Der Coiffeur-Eklat hatte sich schon vor dem Spiel am Freitag gegen Bolivien (1:0-Sieg für Chile) ereignet. Der chilenische Verband ringt sich aber erst am Sonntag zu einer offiziellen Stellungnahme durch.
Er teilt mit: «Wir erkennen an, dass durch den unerlaubten Besuch eines Friseurs trotz negativem PCR-Tests die Bubble-Regeln gebrochen wurden. Die Beteiligten werden finanziell sanktioniert. Wir bedauern den Vorfall, können aber mitteilen, dass alle Mitglieder der Delegation am Samstag negativ getestet worden sind.»
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Doch die Verbands-Mitteilung kommt, als bereits ein neues Gerücht um verletzte Bubble-Regeln die Runde macht. Die «Marca» meldet, dass mindestens fünf chilenische Spieler einige Frauen ins Hotel eingeladen und Party gemacht hätten. Dazu ist offiziell aber bisher nichts bekannt.
In der Nacht auf Dienstag trifft Chile auf Uruguay. (md)