Grosse Namen vor dem Abstieg
Viele Traditionsklubs aus den Top-Ligen stehen unter Druck

Die Saison in den europäischen Top-Ligen neigt sich dem Ende zu. Der FC Valencia mit Edinson Cavani und Eray Cömert steckt mitten im Abstiegskampf. Doch auch andere Traditionsvereine sind in der Bredouille.
Publiziert: 02.05.2023 um 19:47 Uhr
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Edinson Cavani ist mit Valencia mitten im Abstiegskampf.
Foto: keystone-sda.ch

Edinson Cavani und der FC Valencia: Beide tragen grosse Namen im internationalen Fussball, beide haben Titel gewonnen. Der Verein aus der Mittelmeerstadt hat zweimal den Uefa-Cup (heute Europa League) gewonnen, 1981 und 2004. Cavani ist sechsfacher französischer Meister. Der Traditionsverein, der seit 36 Jahren in der höchsten Liga spielt, ist nun aber in akuter Abstiegsgefahr.

Im letzten Sommer hat man den Uruguayer verpflichtet, um wieder vorne mitspielen zu können, eingeschlagen hat er bislang aber nicht: Cavani hat in 21 Spielen nur 5 Tore gemacht. Der Vorsprung auf die drei Abstiegsplätze beträgt gerade mal zwei Punkte. Und auf Siege folgen immer wieder Negativserien. Gelingt da noch eine Wende?

Auch bei anderen brennts

Der FC Valencia ist aber nicht der einzige Traditionsklub in akuter Abstiegsgefahr. In der Bundesliga könnte es diese Saison gleich zwei dieser Traditionsvereine treffen. Hertha BSC und Schalke liegen im Moment auf den beiden direkten Abstiegsplätzen, für die Berliner ist der Rückstand auf die Rettung mit sechs Punkten sehr gross, während die Königsblauen aus dem Ruhrgebiet mit nur einem Punkt eine grössere Chance auf die Rettung haben.

In Frankreich und Italien gibt es auch je einen Kandidaten auf den Abstieg: Nantes und Sampdoria. Vor allem die Mannschaft aus Genua ist schon so gut wie abgestiegen und muss auf ein Wunder hoffen. Der Rückstand auf einen rettenden Platz beträgt zehn Punkte, und das Restprogramm enthält noch Duelle mit Milan und dem designierten Meister Napoli.

Die Situation bei Nantes sieht etwas hoffnungsvoller aus, man liegt auf dem rettenden 16. Platz, mit genau gleich vielen Punkten wie die Konkurrenten Brest und Strassburg. Zumindest konnte Nantes wieder den Cupfinal (zum zehnten Mal) erreichen, wurde dann aber von Toulouse geschlagen.

Der FC Everton spielt seit 69 Jahren in der höchsten englischen Liga, und wie im letzten Jahr muss er gegen den Abstieg kämpfen. Die «Toffees» liegen momentan mit 29 Punkten auf dem 19. Platz, der Rückstand beträgt nur einen Punkt. Gelingt ihnen noch die Wende? Wenn ja, dann könnte Leicester der Leidtragende sein, der Überraschungsmeister von 2016 liegt mit nur einem Punkt Vorsprung auf einem rettenden Platz. (nsa)

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