«Diskriminierend!»
Russlands Fussballverband tobt nach WM-Out

Russland wird von der Weltmeisterschaft im kommenden Winter ausgeschlossen. Auch die Frauen trifft es heftig. Dieser Entscheid der Fifa wird im russischen Lager mit grossem Unverständnis aufgefasst.
Publiziert: 28.02.2022 um 21:30 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2022 um 10:50 Uhr
Die Sanktionen der Fifa sorgen in Russland für heftige Kritik.
Foto: keystone-sda.ch

Die Weltfussballverband (Fifa) greift gegen Russland durch: Keine WM-Playoffs für die Männer und die Frauen werden von der EM, die im Sommer stattfindet, ausgeschlossen. Der russische Angriff auf die Ukraine wirkt sich nun auch auf das Fussballgeschäft aus – zum Ärger des russischen Fussballverband.

Dieser schreibt in einer Mitteilung: «Die Entscheidung hat einen eindeutig diskriminierenden Charakter und schadet einer grossen Zahl von Sportlern, Trainern, Angestellten von Vereinen und Nationalmannschaften und vor allem Millionen von russischen und ausländischen Fans, deren Interessen die internationalen Sportorganisationen in erster Linie schützen müssen.»

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Auch Spartak Moskau erbost

Nebst der Fifa hat auch die Uefa mit eiserner Hand durchgegriffen und alle russische Mannschaften aus den internationalen Wettbewerben geworfen. Das betrifft zum jetzigen Zeitpunkt einzig Spartak Moskau. Der russische Verein wird aus der laufenden Europa League ausgeschlossen und lässt in einem Statement verlauten: «Die jüngste Entscheidung der UEFA und der FIFA war zwar zu erwarten, ist aber dennoch äusserst ärgerlich. Leider wurden die Anstrengungen, die unser Verein in der Europa League unternommen hat, aus Gründen zunichte gemacht, die weit ausserhalb des Sports liegen.»

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Weiter schreibt der russische Top-Klub: «Spartak hat Millionen von Fans, nicht nur in Russland, sondern in der ganzen Welt. Unsere Erfolge und Misserfolge bringen Menschen aus Dutzenden von Ländern zusammen. Wir glauben, dass der Sport selbst in den schwierigsten Zeiten Brücken bauen und nicht abreissen sollte. Wir sind gezwungen, eine Entscheidung zu befolgen, mit der wir nicht einverstanden sind. Vorerst werden wir uns auf die nationalen Wettkämpfe konzentrieren und hoffen auf eine rasche Verwirklichung des Friedens, den alle brauchen.» (nab)

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