Auch Uefa greift durch
Fifa schliesst Russland von der WM aus

Der Weltfussballverband (Fifa) reagiert auf die Krise in der Ukraine. Russland wird von der Fussball-WM, die im kommenden Winter stattfinden wird, ausgeschlossen. Auch die Uefa beschliesst Massnahmen.
Publiziert: 27.02.2022 um 20:46 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2022 um 19:04 Uhr
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Fifa-Präsident Gianni Infantino (l.) lässt Russland nicht an der WM in Katar teilnehmen.
Foto: imago/Belga

Keine Heimspiele, keine Flagge, keine Hymne und auch keine Weltmeisterschaft! Der Fussball-Weltverband Fifa hat nach dem russischen Angriff auf die Ukraine Sanktionen verhängt. Es werden keine internationalen Spiele in Russland mehr ausgetragen, Heimspiele finden auf neutralem Boden statt.

Zudem wird bei Spielen der Nationalmannschaft die Hymne nicht mehr gespielt, auch die russische Fahne wird nicht zu sehen sein. Und die Nationalmannschaft darf nicht mehr unter dem Namen Russlands ihre Spiele bestreiten. Sie läuft künftig unter dem Namen ihres Verbandes RFU auf.

WM ohne Russland

Nun ist auch bekannt, dass der Weltfussballverband (Fifa) Russland von der Fussball-WM, die im kommenden Winter in Katar über die Bühne geht, ausschliesst. Damit darf die russische Auswahl an den Playoffs, die Ende März stattfinden, nicht teilnehmen. Die Union der Europäischen Fussballverbände (Uefa) greift ebenfalls durch und schliesst alle russischen Teams von allen Wettbewerben aus. Das betrifft zum jetzigen Zeitpunkt einzig Spartak Moskau. Der russische Verein wird aus der Europa League ausgeschlossen.

«Der Fussball ist hier voll und ganz vereint und in voller Solidarität mit allen betroffenen Menschen in der Ukraine. Beide Präsidenten hoffen, dass sich die Situation in der Ukraine deutlich und schnell verbessert, damit der Fussball wieder ein Vektor für Einheit und Frieden unter den Menschen sein kann», heisst es in der Mitteilung.

Partnerschaft mit Gazprom beendet

Weiter schreiben sie: «Die Uefa hat heute beschlossen, ihre Partnerschaft mit Gazprom in allen Wettbewerben zu beenden. Die Entscheidung hat sofortige Wirkung und betrifft alle bestehenden Verträge, einschliesslich der Champions League und der Euro 2024.»

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Die Fifa verurteilte gleichzeitig noch einmal die «russische Gewalt bei der Invasion» und brachte ihre «tiefste Solidarität» mit allen betroffenen Menschen zum Ausdruck. Zudem forderte der Weltverband «die Wiederherstellung des Friedens und die sofortige Aufnahme eines konstruktiven Dialogs». (AFP)

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