Im Achtelfinal des DFB-Pokals kommts am Dienstagabend zum Schweizer Duell: Gerardo Seoanes Borussia Mönchengladbach – mit Nico Elvedi in der Startelf – begrüsst den VfL Wolfsburg mit Cédric Zesiger in der Anfangsformation. Es ist eine Paarung, die viel verspricht. Aber wenig einhält. Bis zur 120. Minute.
Neuheus' Energieanfall, Konés goldener Treffer
Dann nämlich brechen im Borussia-Park alle Dämme. Nach zwei Stunden geprägt von zähem Gekicke setzt sich Gladbachs Florian Neuhaus mit einem Energieanfall durch und bedient Manu Koné mustergültig. Der Franzose bleibt eiskalt und köpfelt den Ball in die Maschen. Euphorie bei den Fohlen, Schock-Starre bei den Wölfen. Wenige Augenblicke später ist die Partie zu Ende – und Gladbach offiziell Viertelfinalist.
Dass die Entscheidung aus dem Spiel heraus fällt, hat sich nicht abgezeichnet. Lange deutet alles auf ein Elfmeterschiessen hin. Die Teams sind ineinander verkeilt, beide versuchen tunlichst, Risiken zu vermeiden. Die grosse Chance auf den Matchball eröffnet sich in der 93. Minute Wolfsburg-Torjäger Jonas Wind. Doch der Däne setzt den Ball frei stehend am Tor vorbei. Denselben Fehler begeht Koné rund 30 Minuten später nicht. Und wird so zum grossen Gladbacher Helden des Abends. (sbe)