Hierzulande erleben wir einen neuen Fussball-Frühling. Nach Runde 33 spaltet sich die Super-League-Tabelle in eine «Championship Group» und eine «Relegation Group». In Ersterer werden der Meister und die Europacup-Teilnehmer ermittelt, in Letzterer der Absteiger und Barrage-Teilnehmer. Doch auch international müssen sich Fussballfans auf einige Änderungen gefasst machen.
Champions League
Die wohl grösste Umstellung im neuen Jahr gibts in der kommenden Saison der Königsklasse. Neu nehmen 36 statt 32 Teams teil, die im Ligamodus gegeneinander antreten. Die Vierergruppen sind Geschichte, neu wird jedes Team gegen acht andere Mannschaften in je vier Heim- und Auswärtsspielen antreten. Bei der Auslosung gibts vier Töpfe à neun Teams, jeder Klub trifft auf zwei andere aus jedem Topf. Die besten acht der Gesamttabelle stehen direkt im Achtelfinal, die Plätze 9 bis 24 spielen die restlichen acht K.o.-Tickets aus. Die Verlierer der Playoffs gehen in die Europa League, die wie die Conference League auch im Ligamodus gespielt wird.
Women's Champions League
Die Champions League der Frauen wird ebenfalls angepasst und analog zum Männerturnier im Ligamodus durchgeführt – allerdings erst zur Saison 2025/26 hin. Weil aber die Anzahl Teams von 16 auf 18 aufgestockt wird, bekommen in der kommenden Spielzeit zwei weitere Klubs die Chance auf die Teilnahme. Die zwei zusätzlichen Qualifikationsplätze im Ligaweg gehen einerseits an den Liga-Dritten des Verbandes, der auf dem siebten Uefa-Platz liegt (derzeit Schweden) und andererseits an den Vizemeister des Verbandes auf Platz 17 in der Uefa-Rangliste. Und auf diesen darf die Schweiz schielen, die aktuell auf dem 18. Rang liegt. Würde die Schweiz mindestens auf Platz 17 vorstossen, dürften der Meister und der Zweitplatzierte um ein Champions-League-Ticket spielen.
Nations League
Das europäische Nationalmannschaftsturnier wird weiterhin in vier Divisionen A, B, C und D ausgetragen. Doch auch da gibts gewichtige Änderungen. So wird in Division A nicht mehr nur ein Final-Four-Turnier mit den Gruppensiegern durchgeführt, sondern eine Viertelfinalrunde, an denen auch die Gruppenzweiten teilnehmen.
Division A
Lostopf 1: Spanien, Kroatien, Italien, Holland
Lostopf 2: Dänemark, Portugal, Belgien, Ungarn
Lostopf 3: Schweiz, Deutschland, Polen, Frankreich
Lostopf 4: Israel, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Schottland
Division B
Lostopf 1: Österreich, Tschechien, England, Wales
Lostopf 2: Finnland, Ukraine, Island, Norwegen
Lostopf 3: Slowenien, Irland, Albanien, Montenegro
Lostopf 4: Georgien, Griechenland, Türkei, Kasachstan
Division C
Lostopf 1: Rumänien, Schweden, Armenien, Luxemburg
Lostopf 2: Aserbaidschan, Kosovo, Bulgarien, Färöer
Lostopf 3: Nordmazedonien, Slowakei, Nordirland, Zypern
Lostopf 4: Belarus, Gibraltar oder Litauen, Estland, Lettland
Division D
Lostopf 1: Gibraltar oder Litauen, Moldau
Lostopf 2: Malta, Andorra, San Marino, Liechtenstein
Hinweis: Gibraltar und Litauen bestreiten am 21. März ein Playout-Spiel, der Sieger wird in Divison C spielen.
Division A
Lostopf 1: Spanien, Kroatien, Italien, Holland
Lostopf 2: Dänemark, Portugal, Belgien, Ungarn
Lostopf 3: Schweiz, Deutschland, Polen, Frankreich
Lostopf 4: Israel, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Schottland
Division B
Lostopf 1: Österreich, Tschechien, England, Wales
Lostopf 2: Finnland, Ukraine, Island, Norwegen
Lostopf 3: Slowenien, Irland, Albanien, Montenegro
Lostopf 4: Georgien, Griechenland, Türkei, Kasachstan
Division C
Lostopf 1: Rumänien, Schweden, Armenien, Luxemburg
Lostopf 2: Aserbaidschan, Kosovo, Bulgarien, Färöer
Lostopf 3: Nordmazedonien, Slowakei, Nordirland, Zypern
Lostopf 4: Belarus, Gibraltar oder Litauen, Estland, Lettland
Division D
Lostopf 1: Gibraltar oder Litauen, Moldau
Lostopf 2: Malta, Andorra, San Marino, Liechtenstein
Hinweis: Gibraltar und Litauen bestreiten am 21. März ein Playout-Spiel, der Sieger wird in Divison C spielen.
Auch die Auf- respektive Abstiegsregelung wird angepasst. Die Gruppenletzten der Division A steigen wie bis anhin direkt ab, die Gruppensieger aus B direkt auf. Die Gruppendritten aus A und die Gruppenzweiten aus B duellieren sich neuerdings in einer Relegation (Hin- und Rückspiele), weshalb neu zwei Teams auf- beziehungsweise absteigen können. Gleich verhält sich die Relegation zwischen B und C. Da es nur zwei Dreiergruppen in Division D gibt, steigen die Gruppensieger direkt auf, die zwei schlechtesten Gruppenvierten aus C direkt ab. Die Zweiten aus D spielen dann gegen die zwei besseren Gruppenvierten aus C.
Interkontinental-Cup
Dieses Turnier soll an die Austragungen erinnern, die bis 2004 zwischen dem europäischen und südamerikanischen Klubmeister gespielt wurden. Der europäische Champions-League-Sieger wird jedes Jahr direkt im Final stehen, während die fünf anderen Kontinentalmeister das zweite Endspiel-Ticket ausspielen. Dabei trifft der Meister aus Ozeanien auf das Pendant aus Afrika oder Asien (jedes Jahr wechselnd). Der Sieger trifft dann auf den übrig gebliebenen Kontinentalmeister. Parallel duellieren sich der nordamerikanische und südamerikanische Meister im anderen Viertelfinal. Die beiden Sieger ermitteln dann den Finalgegner des Europa-Klubs.
Die komplett neu gestaltete Klub-WM wird dann erstmals im Jahr 2025 ausgetragen, 32 Teams sollen dann in den USA um den globalen Titel kämpfen. Die neue Klub-WM wird alle vier Jahre über die Bühne gehen.
Premier League
Auf der Insel wird es in diesem Jahr kaum Änderungen geben. Allerdings ist jetzt bereits klar, dass es an Heiligabend 2024 kein Spiel geben wird. «Um den überfüllten Terminkalender über Weihnachten und Neujahr in den Griff zu bekommen, werden Vorkehrungen getroffen, um mehr Ruhezeit über die Festtagsspielrunden zu ermöglichen», heisst von Seiten der Liga. Am 24. Dezember duellierten sich zuletzt Chelsea und Wolverhampton (1:2) im ersten Heiligabendspiel seit 1995.