Zu spät, Strafe verweigert, Spieler reden nicht mit ihm
So lief Lewandowskis erstes Bayern-Training

Ein Streik ist keine Option, also taucht der abwanderungswillige Robert Lewandowski im Bayern-Training auf. Mit seinem Verhalten zeigt er: Ich will nur noch weg.
Publiziert: 13.07.2022 um 18:43 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2022 um 09:00 Uhr
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Die Liegestütze-Strafe verweigert Robert Lewandowski – er gönnt sich stattdessen eine Erfrischung.
Foto: imago/Sven Simon

Was muss das für eine unangenehme Situation sein. Für Robert Lewandowski. Aber auch für die restlichen Teammitglieder des FC Bayern München. Der Star-Stürmer (Vertrag bis 2023) will unbedingt weg zu Barcelona – Bayern aber schaltet auf stur und lässt ihn nicht ziehen.

Am Dienstag tauchte der Pole zu den obligatorischen Leistungstests auf, am Mittwochmorgen hat er zum ersten Mal mit der Mannschaft trainiert. Er tat es «mit einer Null-Bock-Haltung», berichtet die «Bild». Lewandowski sei als Letzter aus dem Kabinentrakt geschlurft und hätte sich gelangweilt am rechten Ohr gekratzt, schreibt der «SID».

Sechs Minuten zu spät

Dazu passt, dass der 33-Jährige erst um 9.06 Uhr statt wie verlangt um 9.00 Uhr auf dem Trainingsgelände an der Säbener Strasse erschien. Um 12.38 Uhr rauschte er in seinem Dienst-Audi e-tron GT RS wieder davon.

Mit seinen Teamkollegen, mit denen er in den letzten Jahren etliche Erfolge gefeiert hatte, unterhielt er sich praktisch nicht. Laut «Bild» sollen ihm Lucas Hernandez, Benjamin Pavard und Dayot Upamecano die kalte Schulter gezeigt haben. Bei den Abschlusssprints liess er 15 Meter Abstand zu den anderen Spielern.

Erfrischung statt Liegestützen

Lewandowski dürfte mit seinem Verhalten die unangenehme Situation nicht entspannt haben. Eher im Gegenteil. Denn er verweigerte als Höhepunkt seines Lustlos-Getues die von Trainer Julian Nagelsmann verordnete Liegestütze-Strafe, sein Team zog zuvor bei einem Trainingsspielchen den Kürzeren. Stattdessen gönnte er sich ein Getränk.

Der Auftritt am Mittwoch hat es einmal mehr gezeigt: Der Top-Torjäger will München unbedingt verlassen. Und höchstwahrscheinlich gerne vor dem kommenden Samstag, vor der Team-Präsentation in der Allianz Arena, wo er sich den Fans präsentieren müsste. Um das zu vermeiden, so der «SID», wird in seinem Berater-Lager nun als Plan B auch die Option Paris Saint-Germain geprüft. (yap)

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