«Wir wollen keine Söldner!»
Bayern-Abgang von Hernandez mit Getöse

Der Abgang von Lucas Hernandez bei den Bayern wird zur Schlammschlacht. Die Bosse der Münchner sind enttäuscht vom einstigen Rekordmann.
Publiziert: 30.06.2023 um 11:25 Uhr
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Aktualisiert: 01.07.2023 um 07:28 Uhr
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Lucas Hernandez verlässt die Bayern nach vier Jahren Richtung Paris.
Foto: imago

Für etwa 80 Millionen Euro holte der FC Bayern Lucas Hernandez (27) 2019 von Atlético Madrid und machte ihn so zum teuersten Spieler der Klubgeschichte. Vier Jahre und 107 Spiele später ist klar: Der Transfer war ein Missverständnis. Hernandez war zu verletzungsanfällig und zu teuer. Jetzt wechselt er für 50 Millionen zu Paris St. Germain.

Der französische Innenverteidiger hinterlässt in München aber nicht nur ein Loch im Portemonnaie. Der Wechsel nach Paris hat einen faden Beigeschmack. So sind die Bayern-Bosse laut «Sport1» enttäuscht von Hernandez und hätten sich mehr Dankbarkeit und Wertschätzung vom Spieler gewünscht.

Das falsche Spiel von Hernandez

Denn als sich dieser an der WM 2022 in Katar das Kreuzband riss, hielten die Bayern stets zu ihm und sollen ihm gar eine Vertragsverlängerung angeboten haben. Doch Hernandez und sein Berater spielten auf Zeit. «Das Allerwichtigste ist jetzt erst mal, dass Lucas wieder richtig gesund wird», sagte sein Berater Manuel García Quilón damals. Was die Bayern allerdings nicht wussten: Zu diesem Zeitpunkt sollen bereits Verhandlungen mit PSG gelaufen sein.

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«Wir wollen keine Söldner!»
Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern
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In einem Interview mit der «Bild am Sonntag» sprach der neue Bayern-Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen (55) über die Ansprüche an kommende Neuzugänge. Er konnte sich auch einen Seitenhieb gegen Hernandez nicht verkneifen: «Wir wollen keine Söldner! Wir brauchen Spieler, die Energie ausstrahlen, die sich für den FC Bayern und seine Fans reinhängen.»

Seit dem Abgang von Sportchef Hasan Salihamidzic, dem Initiator des Hernandez-Transfers 2019, hat man sich bei Bayern schnell mit dem Abgang des Franzosen abgefunden und auch bereits einen Nachfolger. Vom italienischen Meister Napoli kommt Kim Min-Jae (26) für 50 Millionen Euro an die Säbener Strasse. Der Südkoreaner soll für die Münchner gar Manchester United abgesagt haben und als Mentalitätsmonster für den neuen Bayern-Weg stehen: 100 Prozent den Verein im Herzen. (bjl)

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