Nach fünf Jahren und 125 Millionen
Bayern beenden umstrittene Katar-Partnerschaft

Fünf Jahre standen die Bayern für ihre Partnerschaft mit Qatar Airways in der Kritik. Nun beenden sie die Zusammenarbeit überraschend.
Publiziert: 28.06.2023 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 28.06.2023 um 15:00 Uhr
Das Katar-Sponsoring galt bei den Fans als umstritten
Foto: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON

Bayern München wird den auslaufenden Vertrag mit seinem bei einigen Fans umstrittenen Sponsor Qatar Airways nicht verlängern. Das gab der deutsche Fussball-Rekordmeister am Mittwoch bekannt. Die Zusammenarbeit ende «einvernehmlich nach fünf gemeinsamen, sehr spannenden Jahren», hiess es in einer Mitteilung des Klubs.

Die Partnerschaft bestand seit 2018 und soll den Bayern 25 Millionen Euro pro Saison eingebracht haben. Sie läuft zum 30. Juni aus.

Die Verbindungen «werden bleiben»

«Der FC Bayern München und Qatar Airways haben erfolgreich zusammengearbeitet und voneinander gelernt», sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und bedankte sich bei Akbar Al-Baker, dem CEO von Qatar Airways. Dieser sprach von einer «über all die Jahre fruchtbaren Zusammenarbeit. Der FC Bayern München ist ein grossartiger Fussballklub, dessen Spiele wir mit Freude und Leidenschaft geschaut haben».

Die Verbindungen zur arabischen Welt «werden bleiben», teilten die Münchner weiter mit: «Beide Partner haben aktiv einen Austausch zwischen den Kulturen gefördert.» Dadurch seien Freundschaften entstanden, die ebenfalls «weiter bestehen werden».

Von der aktiven Fanszene wurde die Verbindung wegen der Menschenrechtslage im WM-Gastgeberland von 2022 von Beginn an kritisch gesehen. 2021 kam es deswegen zu einem Eklat bei der Jahreshauptversammlung der Bayern.

Entscheidung kommt überraschend

Die Entscheidung zur Trennung überrascht. Erst vor knapp zwei Wochen hatte Präsident Herbert Hainer von Gesprächen über eine Verlängerung berichtet. «Es geht uns neben finanziellen und den rechtlichen auch um die sozialen Aspekte», sagte er und kündigte an: «Wir reden mit Qatar Airways und dann schauen wir, was rauskommt.»

Wer den Trikotärmel der Bayern künftig zieren wird, ist offenbar noch nicht final entschieden. Die Verantwortlichen um Dreesen befinden sich aktuell in Gesprächen mit möglichen Sponsoren. (AFP/sme)

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