Edin Terzic zieht bei Dortmund Schlussstrich
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Emotionaler Abschied:Edin Terzic zieht bei Dortmund Schlussstrich

Wer wird neuer Trainer? Bleibt Hummels?
Die Hintergründe zum Terzic-Beben beim BVB

Der Rücktritt von BVB-Trainer Edin Terzic ist ein Resultat interner Meinungsverschiedenheiten. Wieso kam es zur Trennung und was sind ihre Folgen?
Publiziert: 13.06.2024 um 20:34 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2024 um 20:42 Uhr
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Edin Terzic verlässt den BVB freiwillig. Wie kam es dazu?
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo SteinerRedaktor Sport

Die Nachricht kommt am Donnerstagnachmittag überraschend: Edin Terzic (41) legt seine Trainertätigkeit bei Borussia Dortmund per sofort nieder. Der Plan sei eigentlich gewesen, gemeinsam in die neue Saison zu gehen, wie in den deutschen Medien in den vergangenen Wochen zu lesen war – daraus wird jetzt nichts. Über die Gründe für den Rücktritt und seine Folgen wird nun grossflächig spekuliert.

Terzic war trotz der internationalen Erfolge nicht unumstritten. Die Bundesliga beendete der BVB lediglich auf Platz fünf und vermochte dabei spielerisch oft nicht zu überzeugen. Zudem hat im Saisonverlauf Terzics Verhältnis zu einigen Spielern arg gelitten. Allen voran Abwehrchef Hummels (35) war ein grosser Kritiker des Deutsch-Kroaten.

Hummels machte Stunk

Noch vor dem Champions-League-Final gab er gegenüber der «Sportbild» ein Interview, das seine Meinung über den Spielstil klarmachte. «Ich habe mich in meiner Ehre gekränkt gefühlt, so in diesem Trikot auf dem Platz zu stehen so unterwürfig, so fussballerisch unterlegen. Die beiden Stuttgart-Spiele und auch das Auswärtsspiel in Leverkusen war Barrikadieren mit elf Mann am Sechzehner.» Aussagen wie diese, sowie laut der «Bild» vor allem auch einige unautorisierte Passagen, sorgten intern für grosse Unstimmigkeiten. 

Es entsteht der Eindruck, dass Terzic die volle Rückendeckung der Vereinsführung vermisst hat und mit seinem Rücktritt eine Entlassung während der nächsten Saison umgehen wollte. Denn es bestand wenig Zweifel darin, dass die Klubverantwortlichen bei einem unbefriedigenden Saisonstart nicht länger am Trainer festhalten würden. Auf diese Weise trennen sich die Borussia und der leidenschaftliche BVB-Fan letztendlich im Guten. 

Lob an Terzic

«Edin hat während seiner Zeit beim BVB herausragende Arbeit geleistet. Wir alle sind ihm zu grossem Dank verpflichtet», äussert sich Boss Hans-Joachim Watzke zur Trennung. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken bekräftigt, dass Terzic «Teil der BVB-Familie» bleibe. Ebenso Sportdirektor Sebastian Kehl: «Ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen werden. Edin wird seinen Weg gehen.» Ähnlich formuliert es auch Terzic selbst. «Ich sage nicht Goodbye sondern Auf Wiedersehen.» Das ist für den Moment aber Zukunftsmusik. 

Nachfolger steht bereit

In der Gegenwart deutet vieles darauf hin, dass der bisherige Co-Trainer Nuri Sahin mit Assistent Sven Bender das Zepter übernehmen wird – laut der «Bild» steht eine Einigung in den Vertragsverhandlungen kurz bevor. Die beiden ehemaligen Dortmund-Spieler wurden Terzic im Januar als Co-Trainer zur Seite gestellt. 

Und dann wäre da noch die Causa Mats Hummels. Jetzt, da der ungeliebte Coach seine Sachen packt, wäre der Weg eigentlich frei für eine Vertragsverlängerung. Doch auch mit dem Weltmeister von 2014 stehen die Zeichen auf Abschied. Wie die Lokalzeitung «Ruhr Nachrichten» aus Insider-Kreisen wissen will, ist intern in den vergangenen Wochen zu viel Porzellan zerbrochen. Sein Verhalten sei im Verein als «unmöglich» gewertet worden. Wie es aussieht, gehen aus den Streitigkeiten sowohl Hummels als auch Terzic als Verlierer hervor. 


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