Wegen EM-Verletzung
Leverkusen-Physio flog extra zu Xhaka in die Ferien

«Jetzt bin ich schmerzfrei», sagt Granit Xhaka. Der Schweizer Mittelfeld-Stratege ist zurück im Training und spricht über seinen Transfer von Arsenal und die Leverkusen-Zukunft: «Wir wollen mehr!»
Publiziert: 31.07.2024 um 12:09 Uhr
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Granit Xhaka ist zurück im Training von Bayer Leverkusen, die Verletzung ist ausgeheilt.
Foto: Bayer 04 Leverkusen via Getty Images
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Laura ErniPraktikantin Sport

Nach der EM- und Verletzungspause hat der Mittelfeld-Stratege Granit Xhaka (31) sein Fussballtraining bei Leverkusen wieder aufgenommen, wie Bilder des Trainingslagers des deutschen Meisters in Donaueschingen (De) zeigen. Der Schweizer Schlüsselspieler hatte aber ungewöhnliche Wochen hinter sich: «Es waren meine ersten Ferien mit einer Verletzung. Etwas Spezielles für mich.»

Was ist passiert? Xhaka hat sich während der EM verletzt: Er zog sich bereits vor dem Spiel gegen Italien einen Muskelfaserriss in den linken Adduktoren zu. Trotzdem spielte er 90 Minuten gegen die Azzurri (2:0) durch, gegen England (3:5 n.P.) stand er inklusive Verlängerung sogar 120 Minuten auf dem Platz. Er spielte, weil er für die Mannschaft da sein wollte, obwohl er «keine langen Bälle und nicht richtig aufs Tor schiessen» konnte.

Und sogar in den wohlverdienten Ferien liess der Nati-Captain nicht einfach die Seele baumeln, sondern schuftete am Comeback. Leverkusen-Chefphysio Sven Elsinger reiste höchstpersönlich für drei Tage zu ihm, um ihn mit Übungen und Behandlungen zu versorgen, damit er so schnell wie möglich genese. «Jetzt bin ich schmerzfrei. Das ist das Wichtigste für mich», meint der Schweizer Nati-Captain und fügt an: «Nach knapp zwei Wochen hat es wieder angefangen, zu kribbeln.» Granit Xhaka kann seine zweite Saison bei Leverkusen kaum erwarten.

«Der Wechsel war kein Rückschritt»

In dieser ist der Druck grösser als noch in der letzten Spielzeit. «Wir wollen mehr. Auch die kommenden Jahre wollen wir oben mitspielen. Wir wissen, dass der Druck jetzt etwas höher ist als letztes Jahr.» Es sei nicht so, dass es jetzt von allein laufen würde. Im Gegenteil: «Ich glaube, dass wir mehr machen müssen als letztes Jahr.»

Der Wechsel zu Leverkusen wurde von vielen Experten anfänglich als Rückschritt eingestuft – das Gegenteil hat sich bewahrheitet, meint Xhaka. «Nein, für mich war es kein Schritt zurück, sondern eher zwei nach vorn», erwidert er. «Weil ich genau das Gespür hatte, dass hier die kommenden Jahre etwas Besonderes entstehen kann.»

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