Vor Champions-League-Knüller gegen Atletico Madrid
Dicke Luft zwischen Seoane und Bayer-Star

Trainer Gerry Seoane steht bei Leverkusen nach dem schlechten Saisonstart unter Druck. Ausserdem gibt vor dem Knüller gegen Atletico Madrid sein schlechtes Verhältnis mit einem seiner Starspieler zu reden.
Publiziert: 13.09.2022 um 15:45 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2022 um 22:40 Uhr
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Hofft auf die Trendwende: Gerardo Seoane vor dem Champions-League-Heimspiel gegen Atlético Madrid.
Foto: AFP

Niederlage im ersten Champions-League-Gruppenspiel, Pokal-Aus in der ersten Runde und in der Liga nur Platz 17. Bei Bayer Leverkusen läufts momentan so gar nicht. Der Druck auf dessen Trainer Gerardo Seoane wächst, beim Werksklub zweifelt aber trotzdem noch niemand ernsthaft an ihm. Auch nach dem glücklichen 2:2-Unentschieden gegen Hertha Berlin stärkt Sportchef Simon Rolfes den Rücken und sprach ihm sein «vollstes Vertrauen» aus.

Seoane hofft auf Trendwende bei CL-Spiel

Nun steht aber mit dem Heimspiel gegen Atletico Madrid der nächste Härtetest an – und dort hofft der gebürtige Luzerner auf die Trendwende. Bei der Pressekonferenz vor dem Atletico-Kracher versprüht Seoane Positivität: «Die Frage ist, wie man mit diesem Druck umgeht. Ich fühle Energie, ich fühle Kraft.»

Der 43-Jährige will seine Profis auf eine kampfbetonte Partie gegen das spanische Abwehrbollwerk einstellen: «Atletico hat eine unglaublich kompakte und aggressive Haltung auf dem Platz – im positiven Sinne. Sie werden versuchen, uns in sehr viele Zweikämpfe zu verwickeln. Da gilt es dagegenzuhalten.»

Nebengeräusche vor Atletico-Kracher

Es sind aber nicht nur die schlechten Ergebnisse der Rheinländer, die aktuell zu reden geben. Gerardo Seoane hat in den letzten Spielen meist auf den Flügelstürmer Paulinho verzichtet. Der Brasilianer war in der Sommerpause Verkaufskandidat, schlug aber mehrere Angebote aus. Gleichzeitig wurde ihm mit Callum Hudson-Odoi (kam von Chelsea) ein neuer Star vor die Nase gesetzt.

Auch beim Spiel am Wochenende in Berlin stand der 21-Jährige nicht im Aufgebot – aus sportlichen Gründen, wie Seoane verriet. Am Tag darauf konterte Paulinho über soziale Medien und sprach von einer «politischen Entscheidung».

Bei der PK am Tag vor dem wichtigen Spiel in der heimischen BayArena wollte Seoane die Aussagen seines Spielers nicht einordnen. Gleichzeitig verzichtete Seoane aber auch darauf, Paulinho in Schutz zu nehmen. (hon)

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