Borussia Dortmund – Greuther Fürth 3:0
Der amtierende Pokalsieger erfüllt die Pflicht gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten, der am letzten Sonntag im 24. Anlauf seinen allerersten Bundesliga-Heimsieg der Vereinshistorie feierte. Die aufopferungsvoll kämpfenden Franken fordern den geduldigen BVB. Einmal mehr hilft Erling Haaland Schwarz-Gelb auf die Sprünge. Der Norweger verwandelt nach rund einer halben Stunde einen Handspenalty und in der Schlussphase macht er per Kopf den Deckel drauf. In seinem 53. Bundesliga-Match skort der 21-Jährige zum 52. und 53. Mal – eine Wahnsinnsquote. Dortmund liegt sechs Punkte hinter den Bayern. Und das 3:0 gegen Fürth ist erst die zweite Liga-Partie nach dem 2:0 gegen Köln ohne Gegentreffer.
Die Schweizer: Gregor Kobel steht zwischen den BVB-Pfosten, Marwin Hitz ist sein Ersatz. Manuel Akanji und Roman Bürki müssen verletzt passen. Fürth-Trainer Leitl nimmt Cedric Itten in der Halbzeit runter.
Die Tore: 33. Haaland (Penalty) 1:0, 82. Haaland 2:0, 89. Malen 3:0.
Mönchengladbach – Eintracht Frankfurt 2:3
Vier Gegentore in Köln, gar deren sechs gegen Freiburg, wieder vier in Leipzig – Yann Sommer ist derzeit nicht zu beneiden. Auch beim Heimspiel gegen Frankfurt präsentiert sich die Gladbach-Verteidigung in einem löchrigen Zustand. Drei Mal schlägts beim 32-jährigen Nati-Keeper ein, der zum 306. Mal für die Borussia aufläuft und somit neuer ausländischer «Fohlen»-Rekordspieler ist. So wird das natürlich nichts mit der Trendwende, auf die der wackelnde Gladbach-Coach Hütter sehnlichst hofft. Sein Team verliert zum vierten Mal in Serie. Trotz Überzahl in der Schlussphase (70. Gelb-Rot gegen Tuta). Den K.o.-Treffer landet die Eintracht, Hütters ehemaliger Arbeitgeber, in der 55. Minute, als Kamada postwendend nach Bensebainis Penalty-Ausgleich das 3:2 nachschiebt.
Die Schweizer: Yann Sommer, Denis Zakaria und Breel Embolo (verwarnt) stehen beim Heimteam von Beginn an auf dem Rasen, Nico Elvedi ist wegen eines Magen-Darm-Infekts ausser Gefecht gesetzt. Djibril Sow rackert die ersten 83 Minuten lang für die Gäste.
Die Tore: 6. Neuhaus 1:0, 45. Borré 1:1, 50. Lindström 1:2, 54. Bensebaini (Penalty) 2:2, 55. Kamada 2:3.
Bayer Leverkusen – TSG Hoffenheim 2:2
Was für ein Spiel! Leverkusen sieht lange Zeit wie der sichere Sieger in diesem packenden Spitzenkampf aus. 2:0 führt das Team von Gerry Seoane dank zwei Schick-Toren. Hoffenheim beklagt derweil zwei Latten-Treffer. Erst in der Schlussphase belohnen sich die Gäste für ihren Offensivaufwand. Ein Doppelschlag von Stiller und Dabbur (sehenswert mit der Hacke) schockt Leverkusen. Seoane wird sich richtig ärgern. Bayer gab zuletzt ein 2:0 gegen Frankfurt aus der Hand (2:5), dieses Mal bleibt dem Tabellendritten immerhin ein Punkt.
Die Tore: 37. Schick 1:0, 65. Schick 2:0, 80. Stiller 2:1, 83. Dabbur 2:2.
Union Berlin – SC Freiburg 0:0
Keine Tore im Stadion An der Alten Försterei, die Punkte werden gerecht geteilt. Zweimal schepperts am Aluminium: Freiburgs Eggestein haut die Kugel in der fünften Minute an die Latte, nach rund einer Stunde trifft auch Unions Awoniyi ans Gebälk. Urs Fischers Berliner rutschen auf den achten Rang nach hinten.
Der Schweizer: Nishan Burkart figuriert nicht im Kader der Breisgauer.
Die Tore: Fehlanzeige!
Augsburg – RB Leipzig 1:1
Die Gäste sündigen – besonders in den ersten 45 Minuten – im Abschluss. Sie büssen dafür kurz vor dem Abpfiff. Caligiuri jagt einen Handspenalty zum 1:1 in die Maschen und belohnt die Augsburger für ihre Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel. Damit lässt Tedesco, der neue Leipzig-Coach, in seinem zweiten Spiel erstmals Punkte liegen. Und die Sachsen warten weiter auf ihren ersten Auswärtssieg in der Liga seit dem 10. April.
Die Schweizer: Ruben Vargas wird zur Pause von Augsburg-Coach Weinzierl ausgewechselt, Andi Zeqiri fehlt verletzt.
Die Tore: 19. André Silva 0:1, 86. Caligiuri (Penalty) 1:1.
Am Dienstag
Mainz 05 – Hertha BSC 4:0
Mainz erteilt den Gästen aus Berlin eine Lektion. Mittendrin wirbelt auch Nati-Star Silvan Widmer. Er gehört zu den auffälligsten Spielern seines Teams, liefert beim 1:0 den perfekten Assist per Kopf auf Lee. Und Widmer krönt seine Leistung mit dem Treffer zum 3:0. Eine Flanke kommt auf den entfernten Pfosten geflogen, setzt noch einmal auf und der Schweizer köpfelt das Ding perfekt in den rechten oberen Winkel. Es ist sein zweites Saisongoal. Als Lohn darf er sich bereits nach 75 Minuten in den Feierabend verabschieden.
Die Tore: 19. Lee 1:0, 41. Hack 2:0, 49. Widmer 3:0, 79. Boetius 4:0.
VfB Stuttgart – Bayern München 0:5
Lange läuft nicht viel auf dem Rasen. Bayern macht zwar Druck, aber bringt den Ball einfach nicht im Tor unter. Doch dann beginnt die grosse Gnabry-Show. Gegen seinen Ex-Klub (er spielte von 2006 bis 2011 bei Stuttgart) eröffnet er das Skore mit einem Traumtor. Im rechten Winkel versorgt er das Leder und sorgt für das Highlight der ersten Halbzeit. Nur um nach dem Seitenwechsel erst so richtig aufzudrehen. Kaum läuft das Spiel wieder, doppelt Gnabry nach. Und sorgt dann gemeinsam mit Robert Lewandowski innert fünf Minuten dafür, dass der Sieg derart hoch ausfällt. Er bereitet den Doppelpack des Polen vor und netzt anschliessend selber noch ein drittes Mal ein. Kurz darauf darf Gnabry Feierabend machen und zuschauen, wie in der Schlussviertelstunde kein weiterer Treffer mehr fällt. Bayern holt sich so die Herbstmeisterschaft, baut vorübergehend die Führung aus und liegt nun neun Punkte vor Dortmund an der Tabellenspitze.
Die Tore: 40. Gabry 0:1, 53. Gnabry 0:2, 69. Lewandowski 0:3, 71. Lewandowski 0:4, 74. Gnabry 0:5.
VfL Wolfsburg – 1. FC Köln 2:3
Die Wölfe erleben einen schwarzen Abend. Für die Hausherren setzt es inklusive Champions League die sechste Pleite in Folge ab. Es ist die längste Negativserie seit dem Aufstieg in die Bundesliga 1997. Dabei sieht es für Wolfsburg lange gut aus. Erst gibts die frühe Führung, auch auf den Ausgleich kann man eine Reaktion zeigen. Und erzielt erstmals in dieser Saison zu Hause mehr als ein Tor. Aber erneut gibts den Ausgleich. Und kurz vor Schluss folgt der Nackenschlag. Modeste erzielt seinen zweiten Treffer und sichert Köln den Dreier.
Die Schweizer: Admir Mehmedi fehlt Wolfsburg verletzt, Kevin Mbabu muss 90 Minuten auf der Ersatzbank Platz nehmen. Zu einem Einsatz kommt hingegen Renato Steffen. Kurz nach der 2:1-Führung wird er in der 59. Minute eingewechselt. Dass Köln die Partie noch dreht, kann auch er nicht verhindern.
Die Tore: 8. Nmecha 1:0, 34. Modeste 1:1, 51. Weghorst 2:1, 73. Uth 2:2, 89. Modeste 2:3.
Arminia Bielefeld – VfL Bochum 2:0
Die Schweizer: Saulo Decarli fehlt Bochum mit einer Schulterverletzung. Bei Bielefeld fehlt Edimilson Fernandes ebenfalls verletzt. Zum Einsatz kommt hingegen Cédric Brunner. Bei den Hausherren spielt er durch.
Die Tore: 51. Okugawa 1:0, 69. Wimmer 2:0.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 15 | 34 | 36 | |
2 | Bayer Leverkusen | 15 | 16 | 32 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 15 | 12 | 27 | |
4 | RB Leipzig | 15 | 4 | 27 | |
5 | FSV Mainz | 15 | 8 | 25 | |
6 | Werder Bremen | 15 | 1 | 25 | |
7 | Borussia Mönchengladbach | 15 | 5 | 24 | |
8 | SC Freiburg | 15 | -3 | 24 | |
9 | VfB Stuttgart | 15 | 4 | 23 | |
10 | Borussia Dortmund | 14 | 4 | 22 | |
11 | VfL Wolfsburg | 14 | 6 | 21 | |
12 | Union Berlin | 15 | -5 | 17 | |
13 | FC Augsburg | 15 | -15 | 16 | |
14 | FC St. Pauli | 15 | -7 | 14 | |
15 | TSG Hoffenheim | 15 | -8 | 14 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 14 | -13 | 10 | |
17 | Holstein Kiel | 15 | -19 | 8 | |
18 | VfL Bochum | 14 | -24 | 3 |