Demirovic über die Bundesliga, St. Gallen und seine Frisur
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Buli-Shootingstar im Interview:Demirovic über die Bundesliga, St. Gallen und seine Frisur

Top-Leistung und Haarpracht
Ex-St.Gallen-Star Demirovic sorgt gleich doppelt für Aufsehen

Vergangene Woche steht der Ex-St. Galler Ermedin Demirovic (22) gleich zweimal in den Schlagzeilen. Zuerst wegen seiner beeindruckenden Leistung gegen Köln, dann aufgrund seiner perfekt geschnittenen Haare. Letzteres zu unrecht.
Publiziert: 16.01.2021 um 01:05 Uhr
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Aktualisiert: 20.01.2021 um 13:39 Uhr
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Auf die aktuelle Saison hin ist Ermedin Demirovic in die Bundesliga zum SC Freiburg gewechselt.
Foto: geisser
Eynat Bollag

Ein Tor und zwei Assists. Mit dieser sensationellen Leistung beim 5:0-Sieg gegen Köln ist der Ex-St.Galler Ermedin Demirovic am Samstagabend in aller Munde. Bestnote 1 in den Bewertungen jeglicher deutscher Zeitungen. Nur zwei Tage später schafft er es gleich wieder in die Schlagzeilen. Diesmal jedoch nicht aufgrund seiner sportlichen Leistungen, nein. Seine laut Experten frisch frisierte Haarpracht steht diesmal im Fokus.

Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks hat in einem offenen Brief an DFB-Präsident Fritz Keller seinen Unmut über frischfrisierte Fussballprofis geäussert (BLICK berichtete). Coronabedingt sind die Coiffeure in Deutschland geschlossen und trotzdem sind einige Bundesliga-Spieler mit den präzisesten Rasuren zu sehen. Das wird kritisiert.

«Ich mache keine illegalen Sachen»

Demirovics modische Undercut-Frisur mit dem akkuraten Seitenscheitel, dem speziellen Strich und dem millimeter genau getrimmten Haar, fällt tatsächlich ins Auge. Doch der 22-Jährige hat sich nichts vorzuwerfen: «Ich habe nichts falsch gemacht», stellt Demirovic klar. «Meine Freundin arbeitet im Haar- und Kosmetikbereich, darum kann ich guten Gewissens sagen, dass ich keine illegalen Sachen mache.»

Was Demirovic aktuell vor allem macht, sind Skorerpunkte. Zwei Tore und vier Assists kommen allein schon aus seinen vergangenen drei Spielen zusammen. Der Junge aus Hamburg hat einen Lauf, zumal sein Start in der Bundesliga doch etwas harzig war. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Demirovic etwas in seiner Karriere erkämpfen muss, «darum wusste ich, dass es mit harter Arbeit, und wenn ich weiter Gas gebe, irgendwann kommen wird.»

Demirovic schreibt Geschichte

Und er sollte, einmal mehr, Recht behalten. Ende November steht Demirovic endlich in der Startelf. Eine Woche später erneut. Dies obwohl er mit seiner Leistung nicht so zufrieden war. «Das Vertrauen des Trainers dennoch ein weiteres Mal zu bekommen, hat mein Selbstwertgefühl enorm gestärkt.» Das ist seither auch auf dem Platz kaum zu übersehen. Demirovic ist im Breisgau angekommen. Es folgen Tore und Assists.

Der Freiburger Knipser schreibt gar Geschichte. Als erster bei RB Leipzig ausgebildeter Spieler, schiesst Demirovic ein Tor im deutschen Oberhaus. Und sollte er weiter so aufspielen, könnte er es auch zum ersten Bundesliga-Stammspieler aus der Leipziger Talentschmiede schaffen.

Highlight Bayern

Seit sieben Spielen ungeschlagen, die letzten fünf gar gewonnen: eine solche Siegesserie gabs beim SC Freiburg in der ersten Bundesliga noch nie. Historisch! Und auch dazu hat der Ex-St. Galler beigetragen. Mit diesem Rucksack also gehts für Demirovic und Co am Sonntag gegen die Bayern.

Für den Stürmer ein Highlight: «Das hat man sich als kleines Kind nicht mal erträumen können», sagt Demirovic und strahlt. Nun ist es so weit, Geduld und Fleiss sei Dank.

Denkt der Stürmer eigentlich ab und zu auch noch an die Schweiz und den FCSG? Aber ja. «Ich bin tagtäglich mit denen im Kontakt». Dass es so eng bleibt, hätte er nicht gedacht. «Wir telefonieren vor den Spielen und nach den Spielen», erzählt Demirovic und muss gestehen: «Ich vermisse die Schweiz extrem.»

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
10
26
26
2
RB Leipzig
RB Leipzig
10
10
21
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
10
10
20
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
10
5
17
5
SC Freiburg
SC Freiburg
10
2
17
6
Union Berlin
Union Berlin
10
1
16
7
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
10
0
16
8
Werder Bremen
Werder Bremen
10
-4
15
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
10
1
14
10
FSV Mainz
FSV Mainz
10
1
13
11
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
10
0
13
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
10
1
12
13
FC Augsburg
FC Augsburg
10
-7
12
14
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
10
-2
10
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
10
-6
9
16
FC St. Pauli
FC St. Pauli
10
-5
8
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
10
-13
5
18
VfL Bochum
VfL Bochum
10
-20
2
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