Schalke ist Hinrunden-Schlusslicht
Das sagt Gross nach dem Last-Minute-Schock

Das Spiel gegen Köln ist ein echter Abstiegskracher. Aber Schalke verliert auch das Direktduell. Trotz grösser werdendem Abstand zum rettenden Ufer gibt Christian Gross die Hoffnung nicht auf.
Publiziert: 21.01.2021 um 09:31 Uhr
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Schalke-Trainer Christian Gross: Dritte Niederlage im vierten Spiel.
Foto: keystone-sda.ch
Matthias Dubach

Die Aufgabe von Christian Gross (66) als Schalke-Retter war von Anfang an schwer. Und sie wird mit jeder Runde noch komplizierter! Zur Saison-Halbzeit ist der Abstand aufs rettende Ufer auf zehn Punkte angewachsen.

Das, weil Königsblau am Mittwoch gegen Mit-Abstiegskandidat Köln in der 93. Minute das 1:2 kassiert. Der Last-Minute-Schock bedeutet die zwölfte Niederlage in 17 Runden, Schalke hat in der ersten Saisonhälfte nur sieben Pünktchen geholt – es ist die schlechteste Bundesliga-Hinrunde der Klub-Geschichte.

Wie weiter, Christian Gross? Der Zürcher hadert nach dem Köln-Flop in der Nachspielzeit mit dem Spielverlauf. «Wir müssen daran arbeiten, mutiger vors Tor zu kommen. Wir haben das 2:1 auf dem Fuss gehabt und kassieren dann ein Kontertor. Es ist bitter», sagt Gross an der Pressekonferenz nach dem Abpfiff.

Huntelaar noch nicht einsatzfähig

Mehr Mut vor dem Tor – dafür hat Schalke Rückkehrer Jan-Klaas Huntelaar zurückgeholt. Aber der Holländer hat ein Wadenproblem mitgebracht, gegen Köln ist er zwar im Stadion, kommt aber nicht zum Einsatz.

Die Prügelknappen der Liga setzen nun trotz Roter Laterne darauf, dass nochmals 17 Spiele kommen, um den Ligaerhalt zu schaffen. Gross: «Ich habe viele gute Momente nach vorne und einen mutigen Auftritt meiner Mannschaft gesehen. Das stimmt mich trotz der Niederlage zuversichtlich. Wir müssen den Blick nach vorne richten. Es geht darum, die Spieler aufzubauen und dass sie noch mehr den Zusammenhalt suchen. Wir gewinnen gemeinsam und verlieren gemeinsam.»

Aber der Ex-GC- und FCB-Starcoach kritisiert auch sein Team. «Es war eine taktische Undiszipliniertheit beim ersten Gegentor.» Doch bei «Sky» versichert der Schalke-Feuerwehrmann aus der Schweiz, dass er den Ligaerhalt trotz der dritten Niederlage in seinem vierten Spiel längst nicht abgeschrieben hat: «Die Hoffnung ist da bis zum Moment, wo es eventuell nicht mehr geht!»

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