«Spitzenmannschaft kriegt nicht drei Tore in 45 Minuten»
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Xhaka spricht Klartext:«Spitzenmannschaft kriegt nicht drei Tore in 45 Minuten»

Nach Dusel-Sieg spricht Leverkusen-Star Klartext
Xhaka geht mit Teamkollegen hart ins Gericht

Granit Xhaka lässt seinen Ärger raus. Nach dem Last-Minute-Sieg von Leverkusen gegen Wolfsburg spricht er Klartext. Und hält sich nicht mit Kritik zurück.
Publiziert: 23.09.2024 um 09:30 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2024 um 11:10 Uhr
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Granit Xhaka ist trotz Sieg angefressen.
Foto: Bayer 04 Leverkusen via Getty Images

Auf einen Blick

  • Leverkusen feiert gegen Wolfsburg abermals einen Last-Minute-Sieg
  • Granit Xhaka ist sichtlich unzufrieden und lässt seinen Ärger raus
  • Xhaka kritisiert die Defensive und fordert mehr Biss
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Spätes Glück für Leverkusen. Dank eines Last-Minute-Tores bezwingt man Wolfsburg 4:3. Dritter Sieg in Serie – alles prima beim deutschen Meister? Mitnichten.

Allen voran Granit Xhaka (31) ist richtig angefressen. Nach der Partie spricht er bei DAZN Klartext. «Wir müssen ehrlich miteinander sein, selbstkritisch genug: So reicht es nicht!», sagt er.

Und redet sich danach in Rage. «Es kann nicht sein, dass wir in jedem Spiel drei Tore kriegen! Vor allem, wie wir die Tore kassieren», kritisiert er. «Wir nennen uns selbst eine Spitzenmannschaft. Aber eine Spitzenmannschaft bekommt in 45 Minuten keine drei Tore!»

Xhaka ist mit seiner Wutrede noch lange nicht fertig. Leverkusen hat in den ersten vier Liga-Spielen neun Gegentore kassiert. Nur Augsburg (10), Hoffenheim (11) und Kiel (13) stehen noch schlechter da. Man lasse defensiv zu viele Räume und agiere nicht bissig genug. «Mir fehlt der letzte Hunger, das eigene Tor zu verteidigen», hält Xhaka fest.

Defensive besteht aus elf Spielern

Trotz spätem Siegtor könne man nicht zufrieden sein. Xhaka bezeichnet es als «Riesen-Weckruf für uns alle» und betont: «Zur Defensive gehören elf Spieler, nicht nur einer oder zwei.» Harte Worte des Schweizer Nati-Captains – ob sie Wirkung zeigen?

Trainer Xabi Alonso (42) findet die Kritik gerechtfertigt. «Wenn wir so weitermachen, werden wir nicht die Möglichkeit bekommen, etwas Grosses zu erreichen», warnt er. Seine Spieler seien aber «nicht dumm. Sie wissen, was wir tun müssen.»

Ob Leverkusen seine Abwehrprobleme bis nächsten Samstag in den Griff bekommt, wird sich zeigen. Dann steigt der Kracher gegen Bayern München (18.30 Uhr), das in den letzten drei Partien 20 Tore erzielt hat.

Xhaka ist es egal, dass nun der formstarke Rekordmeister wartet. «Das interessiert uns nicht. Das ist ein normales Spiel», meint er. «Wir wissen, wie Bayern drauf ist und dass sie sehr viele Tore machen. Wir kennen ihre Stärken und Schwächen.»

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8:32
Leverkusen – Wolfsburg 4:3:Boniface sorgt für nächsten Last-Minute-Wahnsinn für Bayer
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